Es ist eine Herausforderung und Michelle Williams hat sie gemeistert: In "My Week With Marilyn" verkörpert die junge Schauspielerin die mondäne wie labile Filmikone Marilyn Monroe. Williams gelingt es, den facettenreichen Charakter der Diva zu zeigen. Für die Rolle gab die 31-Jährige alles: Sie lernte zu singen und zu gehen wie die Monroe.

Ihre Chancen: Schon im vergangenen Jahr war Michelle Williams für ihre Rolle in "Blue Valentine" für einen Oscar nominiert und musste sich Natalie Portman geschlagen geben. Für "My Week With Marilyn" bekam sie im Januar einen Golden Globe verliehen - ein Vorzeichen für die Oscars? Allerdings ist die Konkurrenz mit Meryl Streep und Glenn Close enorm. Foto: AMPAS/THE WEINSTEIN COMPANY

Oscar für die beste Hauptrolle: Wer bekommt die höchste Auszeichnung, die die Filmwelt bietet?

Stuttgart - Den großen Stummfilmstars Charlie Chaplin und Rudolph Valentino hätten die Oscars 2012 bestimmt die Sprache verschlagen. Denn mit Jean Dujardin ("The Artist") ist ein Schauspieler für die beste männliche Hauptrolle nominiert, der den ganzen Film über kein Wort spricht. Doch die Konkurrenz schläft nicht: George Clooney als hilfloser Familienvater im geschmacklosen Hawaii-Hemd ("The Descendants") könnte genauso einen der Goldmänner mit nach Hause nehmen wie Gary Oldman als misstrauischer Meisterspion ("Dame, König, As, Spion").

Bei den Frauen ist Meryl Streep als "Eiserne Lady" Margaret Thachter heiße Anwärterin auf den Oscar für die beste Hauptrolle, doch auch Michelle Williams beeindruckte mit ihrer Darstellung der Filmikone Marilyn Monroe ("My Week With Marilyn") und Glenn Close meldet sich mit "Albert Nobbs" machtvoll zurück.

Wer bekommt am 26. Februar die höchste Auszeichnung, die die Filmwelt zu bieten hat? Wir haben uns die Nominierten einmal genauer angeschaut - und ihre Chancen auf den Oscar eingeschätzt.