Die Schauspieler Heiko Ruprecht (von links), Ronja Forcher, Monika Baumgartner und Hans Sigl: Der ZDF-Quotenhit „Der Bergdoktor“ kommt im neuen Jahr wieder ins TV. Foto: dpa

Lawinendrama in den Alpen: Ein Mann und eine Frau werden im Schnee eingeschlossen, Todesangst bindet sie aneinander. Die beiden sind quasi schockverliebt. Ein neuer Fall für den „Bergdoktor“, der die Verunglückten aus dem Schnee und dem Gefühlschaos befreien muss.

München - Neues Jahr, neues „Bergdoktor“-Glück - Fans der ZDF-Familienserie werden an den kommenden Donnerstagen wieder vor dem Fernseher sitzen, wenn Dr. Martin Gruber (Hans Sigl) am Wilden Kaiser Kranke, Verletzte, unglücklich Verliebte, den Familienfrieden und ein bisschen auch die Welt rettet. Los geht die „Bergdoktor“-Saison am 3. Januar mit dem Winterspecial „Preis des Lebens“, ehe am 10. Januar dann die zwölfte Staffel des Quotenhits beginnt. Heiko Ruprecht, der den „Bergdoktor“-Bruder Hans spielt, hat der Deutschen Presse-Agentur vorab einen Einblick in die neuen Folgen gegeben. Bei den Grubers ist wieder so einiges los.

Im Winterspecial - Regisseur ist Florian Kern - bekommt Martin Gruber Besuch von seinem Studienfreund Heiko (Stephan Kampwirth) und dessen Frau Hermine (Nadeshda Brennicke). Gemeinsam mit Hans planen sie einen Skiausflug. Dem Quartett schließt sich ein junges Paar aus dem Dorf an, Tom (Frederik Götz) und Nina (Sina Tkotsch). Als Snowboarder eine Lawine lostreten, werden Hermine und Tom verschüttet. In ihrem eisigen Gefängnis kommen sich die beiden näher.

Schockverliebt in der Schneelawine

Im Krankenhaus stellt Martin Gruber bei Hermine schwere Herz- und Kreislaufprobleme fest - die immer dann verschwinden, wenn Tom in ihrer Nähe ist. Es scheint, als dürften die beiden nicht mehr getrennt werden. Heiko und Nina haben dafür wenig Verständnis. Die Lage droht zu eskalieren, als sich Hermine und Tom auf eine einsame Berghütte zurückziehen und unerwartet Besuch von Heiko bekommen.

Als bei Tom ein lebensgefährliches Aneurysma im Kopf gefunden wird, stehen Dr. Gruber und sein Kollege Dr. Kahnweiler (Mark Keller) vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Was passiert mit Hermine, falls Tom die Operation nicht überlebt? Ist auch ihr Leben in Gefahr?

Auch in der neuen Folge stricken die Autoren Rainer Ruppert, Tim Krause und Philipp Roth mit Augenzwinkern und Leichtigkeit mehrere Handlungsstränge zusammen. Natürlich haben die Protagonisten wieder doppelt und dreifach Pech. Aber auf den „Bergdoktor“ ist Verlass - und auf generationenübergreifendes Wohlfühlfernsehen.

Der „Bergdoktor“ hat ein Millionenpublikum. Sie alle schalten regelmäßig den Fernseher ein, um Hans Sigl & Co. am Wilden Kaiser für Ordnung und Unordnung sorgen zu sehen. Denn bei der Familie Gruber geht es meist drunter und drüber. Neben den Brüdern Martin und Hans gehören Mama Lisbeth (Monika Baumgartner) und Tochter Lilli (Ronja Forcher) dazu. Seit vergangenem Jahr ist Onkel Ludwig (Christian Kohlund) mit von der Partie - der sorgt auch in der neuen Staffel für Stress, wie Ruprecht verrät.

Schmerzlicher Verlust

Denn Onkel Ludwig fordert seinen Anteil am Gruberhof. Um den Hof nicht verkaufen zu müssen, versuchen es die Grubers mit einem Milch-Direktvertrieb. „Es kommt zu einer existenziellen Krise“, sagt Ruprecht. „Und dann kommen auch noch ein paar Dinge aus der Vergangenheit ans Licht - die Mama und den Ludwig betreffend.“

Zu Beginn der neuen Staffel am 10. Januar müssen die Grubers einen schmerzlichen Verlust verkraften: Dr. Roman Melchinger ist gestorben. Der Tod von Schauspieler Siegfried Rauch im März 2018 ist in die Serie integriert worden. „Sein Tod ist natürlich ein großes Thema am Anfang der Staffel. Erst einmal ist da eine gewaltige Leere in der Praxis.“ Auch dem Team fehlt Rauch. „Wir vermissen ihn, wie er Pfeife rauchend am Cateringtisch sitzt. Seine unnachahmliche Unaufgeregtheit und Ruhe hat uns allen gut getan.“

In das Leben der Grubers kehrt aber auch wieder Alltag ein: Hans nähert sich mit seiner Ex-Freundin, der Wirtin Susanne, an. Martin gerät in Verwicklungen mit seiner Ex-Freundin Anne. Ist das Teil des Erfolgsrezeptes, dass es nicht immer rund läuft bei den Grubers? „Die heile Welt muss eben immer wieder neu gerettet werden“, sagt Ruprecht. Die Familie müsse für ihr Glück hart kämpfen und sei gefordert, an einem Strang zu ziehen. Von Zuschauern höre er immer wieder, „dass es glaubwürdig sei, wie wir mit dem täglichen Leben ringen - auch wenn die Handlung natürlich verdichtet ist“.