Simon Hafner (links) und Teo Ortega haben zumindest einen der Löwen überzeugt – Carsten Maschmeyer. Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Teo Ortega will mit „family.cards“ digitale Teilhabe im Alter ermöglichen. Bei Carsten Maschmeyer trifft er einen Nerv – und liegt mit einem Namen goldrichtig.

Das Start-up „family.cards“ des Ex-Sindelfingers Teo Ortega hat am Montagabend bei der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) überzeugt. Besondere Emotionen wecken Ortega und sein Mitgründer Simon Hafner beim Unternehmer Carsten Maschmeyer.

 

Er ist es schließlich, der mit 250 000 Euro als Investor einsteigt. „Dass wir bei DHDL ein Investment erhalten haben, macht uns unglaublich stolz“, sagt der 47-jährige Ortega. „Family.cards“ will vor allem älteren Menschen die Teilhabe an der digitalen Welt und den Kontakt zu ihren Angehörigen ermöglichen.

Name weckt bei Maschmeyer Emotionen

Bevor die beiden vor die Löwen treten, ist im Studio bereits ein Fernsehbildschirm zu sehen auf dem „Hallo Gertrud“ steht. Das berührt Carsten Maschmeyer. „So hieß meine Mutter“, sagt er. Im Alter habe sie Schwierigkeiten gehabt, mit den vielen Tasten auf der Fernbedienung zurecht zu kommen, erzählt er. Vielleicht spricht ihn auch deshalb das Produkt von Ortega und Hafner an – das auf einfache Bedienbarkeit setzt.

So sehen die Karten aus, die auf einen Kartenleser gelegt werden müssen, der sich dann mit dem Fernseher verbindet. Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Die beiden haben ein Kartensystem entwickelt, das sich direkt mit dem Fernseher verbindet. Ohne Knöpfe drücken oder Touchscreens bedienen zu müssen, können Seniorinnen und Senioren beispielsweise per Videoanruf über den Fernseher mit ihren Angehörigen reden, sich Bilder anschauen oder ein Fitnessprogramm abrufen. Für jede Funktion gibt es eine Karte, die auf einen Kartenleser gelegt wird, um die gewünschte Aktion auszuführen.

Wie der Auftritt für Ortega war

Doch längst nicht alle Löwen beißen an – trotz Lob für die Präsentation der beiden. Ein Löwe nach dem anderen sagt ab – bis auf Maschmeyer. Schließlich stellt er die beiden auf den Prüfstand. Statt 250 000 Euro für fünf Prozent der Firmenanteile wie von den beiden Gründern gewünscht, fordert er zehn Prozent. Ortega und Hafner bieten sieben Prozent – mit 7,5 Prozent schließen sie den Deal ab.

Die Aufzeichnung der Sendung liegt inzwischen mehr als ein Jahr zurück, aber Ortega erinnert sich noch gut daran. An die langen Wartezeiten und den Auftritt, der dann gefühlt sehr schnell vorbeigegangen sei. „Das Fernsehen war für uns eine sehr aufregende Welt“, sagt der 47-Jährige. „Die Kameras und Lichter im Studio, dazu die bekannten Leute – da bin ich schon nervös geworden.“ 

Anzumerken war ihm davon nichts. Und so hat er es sicher genossen, den Auftritt am Montagabend im Fernsehen anzuschauen – zusammen mit seinem Mitgründer Hafner und den drei Mitarbeitern von „family.cards“.