Die Fantastischen Vier bei ihrem Konzert in der Stuttgarter Schleyerhalle im Dezember 2018Foto:Lichtgut/ Julian Rettig Foto:  

Twitter, Instagram, Youtube – viele Stars nutzen eifrig die sozialen Medien, um sich zu promoten und mit ihren Fans zu vernetzen. Die Fantastischen Vier haben dazu eine etwas andere Haltung, wie sie in München verrieten.

München - Für die Musiker der Hip-Hop-Gruppe Die Fantastischen Vier sind die meisten sozialen Medien Zeitverschwendung. „Gerade Instagram empfinde ich als ziemliche Angeberplattform“, sagte Smudo (51) am Dienstagabend vor der Premiere des Dokumentarfilms über die Band, „Wer 4 sind“ (Kinostart 15. September), beim Münchner Filmfest. „Wir sind da eher zwangsweise dabei“, ergänzte Michi Beck (51). „Während ich bei ,The Voice’ war, hab ich mal ein paar Follower gesammelt, nun vernachlässige ich sie leider ein bisschen.“

Für einen Youtube-Kanal fehlt die Zeit

Während Thomas D. (50) nach eigener Aussage lediglich ab und zu Bilder von Bauarbeiten an seinem Hof postet, liest Smudo lieber selbst Twitter-Nachrichten, statt etwas hochzuladen. „Auf meinem Twitter-Kanal mache ich deutlich weniger als noch vor ein paar Jahren“, sagte der Musiker.

Einzig And.Ypsilon alias Andreas Rieke (51) kann sich theoretisch vorstellen, mal einen Youtoube-Kanal zu starten: „Das ganze Synthesizer-Zeug, das ich mache, wäre ein geiler Nerd-Kanal. Aber das ist mir zu aufwendig – ich habe dafür einfach keine Zeit.“

Zum dreißigsten Geburtstag der Band, die Hip-Hop-Geschichte und vor allem Stuttgarter Pop-Geschichte geschrieben hat wie keine andere, wird vom 9. Juli bis zum 29. März im Stadtpalais die Ausstellung „Troy – 30 Jahre Die Fantastischen Vier“ gezeigt.