Deutschland braucht eine Reform der Schuldenbremse. Und muss trotzdem sparen. Olaf Scholz und Friedrich Merz sollten das den Wählern ehrlich sagen, kommentiert unser Hauptstadtkorrespondent Tobias Peter.
Es ist ein unehrlicher Wahlkampf. Friedrich Merz tut so, als könne er in hohem Maß Steuern senken – ohne ausreichende Gegenfinanzierung. Die Union setzt darauf, die Wirtschaft werde nach der Wahl schon dadurch wachsen, dass dann wahrscheinlich wieder jemand aus ihren Reihen Kanzler ist. Wenn es mal so einfach wäre. Und auch wenn die Union mehr Bürgergeldempfänger in Arbeit bringen und die Zahl der Flüchtlinge begrenzen sollte, kann sie ihre Versprechen nicht seriös finanzieren. Friedrich Merz, der Märchenonkel.