Ulrike Siegel und der alte Kramer-Schlepper K 15, mit dem sie groß geworden ist. Foto: Gottfried Stoppel

Die viele Arbeit, ewig an allem sparen, als hinterwäldlerisches Bauernkind verschrien und vom Lehrer morgens auf Stallgeruch beschnüffelt: Früher beneidete Ulrike Siegel die Schwalben auf dem elterlichen Hof,wenn sie im Spätsommer den Abflug machten. Heute ist sie stolz auf ihre Herkunft.

Brackenheim - Ulrike Siegel erblickte 1961 hinter zugezogenen Schlafzimmergardinen das Licht der Welt. Die Hebamme war mit ihrem Rad auf den Hof gefahren und hatte die Stube, wo die Bäuerin in den Wehen lag, zur Sperrzone für Männer erklärt. Auf den Äckern begann man damals, kurz nach den Eisheiligen, mit dem Stecken der Kartoffeln.