Im Finale muss Gerda sich entscheiden: Keno oder nicht Keno? Foto:  

Bachelorette Gerda Lewis vergibt ihre letzte Rose, gesteht einem Mann ihre Liebe und eine verheerende Entscheidung stellt das Finale auf den Kopf. Über ein Staffelende, mit dem so wohl niemand gerechnet hätte.

Stuttgart - Haben wir zu viel am Prosecco genippt oder ist es wirklich schon so weit und das Finale von „Die Bachelorette“ 2019 steht an? Die vorletzte Folge endete mit einem fiesen, wenn auch taktisch klug gelegtem Cliffhanger. Bei der Vergabe der letzten zwei Rosen kam Keno aus Düren als Erster weiter. Als Bachelorette Gerda Lewis dann aber Tim aus Kirchheim in die finale Runde schicken wollte, nahm er die Rose nicht direkt an. Im Finale wird der Krimi aufgelöst: Tim geht freiwillig, Marco wird von Gerda rausgeschmissen. Somit zieht Keno konkurrenzlos ins Finale ein, um nicht zu sagen: Er hat bereits zu Beginn der Folge den Sieg in der Tasche. Wie RTL es trotzdem geschafft hat, eine komplette Folge zu füllen, erfahren Sie im Schnellcheck:

Die größte Überraschung der Folge

Polizist Tim gibt der Bachelorette im Halbfinale tatsächlich noch kurz vor knapp einen Korb. Es ist ein bisschen, als würden die beiden Schluss machen. „Ich finde dich super und schätze dich wirklich sehr“, sagt Tim. Er werde aber das Gefühl nicht los, dass Gerdas Herz bereits für jemand anderen – Keno, wen sonst – reserviert ist. Zwar versucht Gerda, Tim noch mit einer flammenden Motivationsrede zu überzeugen, für sie zu kämpfen. Doch es hilft alles nichts. Tim packt seine Sachen und reist zurück ins Schwabenländle. Kirchheim unter Teck hat ihn endlich wieder.

Der Verlierer des Tages

Man stelle sich die Situation mal vor. Da schaffte es Marco mit Ach und Krach noch unter die Top drei, muss dann mitansehen, wie Keno beim Halbfinale die erste Rose bekommt und Gerda im Anschluss Tim die zweite überreichen will. Sein Ausscheiden scheint also besiegelt. So weit, so schlimm. Doch dann sucht auch noch Tim das Gespräch mit Gerda – und zwar auf einer Bank wenige Meter entfernt von den zwei anderen Männern. Wie bestellt und nicht abgeholt stehen sie also da und hören die ganze peinliche Diskussion vermutlich auch noch auf einem Ohr mit. Da sagt Fitnesstrainer Marco ganz zu recht: „Ich hab mich verarscht gefühlt, ich habe mich dumm gefühlt“.

Bester Gerda-Moment

Gerda trägt ihr Herz einfach auf der Zunge. Und verrät so noch kurz vor der Entscheidung, die eigentlich keine mehr ist, wie es ausgehen wird. Beim Kuscheln mit Keno rutscht es ihr raus: „Ich habe mich ... Ne.“ Ja, was denn Gerda? Auf eine Fliege gesetzt? Noch nie so oft mit Prosecco betrunken? Oder doch: In dich verliebt? Na, na Gerda. Diese magischen Worte dürfen doch erst bei der Entscheidung im Finale fallen.

Der Weg zur letzten Rose

Nachdem Tim freiwillig gegangen ist, hätte die Folge im Prinzip bereits enden können. Ab Minute zehn ist nämlich klar: Keno gewinnt. Da helfen auch nicht die endlosen Aufnahmen in Zeitlupe und immer wieder „Sowas gab es echt noch nie“ oder „Damit hätte ich nie gerechnet“ zu sagen. Ein Finale mit lediglich einem Finalisten ist leider schnarchlangweilig.

Nicht mal mehr das Kennenlernen von Keno und Gerdas Mutter kann da Schwung reinbringen, denn auch die wickelt der Projektingenieur mit seinem Eifel-Charme locker um den Finger. Zu allem Überfluss lernt Mama Jolanta den Finalisten an seinem Geburtstag kennen. Und jemanden an seinem Geburtstag in die Pfanne zu hauen, das würden nicht mal Tim und die anderen vier Korbgeber der Bachelorette antun.

Man ist sichtlich bemüht, die Folge noch über einen Konflikt aufrechtzuerhalten – doch es gibt schlichtweg keinen. „Es ist ein komischen Gefühl. Diese Entscheidung ist nur für uns zwei, ob wir zusammenpassen oder nicht“, meint Keno. Das ist ja fast wie im Liebesleben von Normalsterblichen. Echt komisch.

Die Entscheidung

Zur letzen Nacht der Rosen fährt diesmal also nur ein Mann und Gerda muss sich entscheiden: Keno oder nicht Keno? Und ja, sie will. Auch Keno lässt sich nicht lange bitten. „Du machst es mir echt schwer, so lange vor dir zu stehen und dich nicht zu küssen“, sagt er. Es folgt ein leidenschaftlicher Kuss, freudige Musik, eine innige Umarmung. Nun gut, ein bisschen süß sind sie ja schon.