Kiesinger trägt sich ins Goldene Buch ein. Foto: Stadtarchiv

Vor 50 Jahren bewirken Demonstranten der Außerparlamentarischen Opposition (APO), dass die Rede des Kanzlers Kurt Georg Kiesinger (CDU) in Bietigheim massiv gestört wird. Ein Rückblick auf die bewegte Zeit vor dem Machtwechsel 1969.

Bietigheim-Bissingen - Der Wahlkampf zum 6. Deutschen Bundestag lief 1969 auf vollen Touren. Knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl machte der damals amtierende Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU) für einen Wahlkampfauftritt in Bietigheim Station. Kiesinger war besonders bei der sogenannten Außerparlamentarischen Opposition (APO) wegen seiner NS-Vergangenheit recht umstritten, die bereits zuvor einige Wahlkampfauftritte Kiesingers empfindlich und lautstark gestört hatte. Das sollte sich in Bietigheim wiederholen.