Auf dem Bundeskongress des Gewerkschaftsbundes legt Bundespräsident Steinmeier gegenüber der Wirtschaft einen neuen Ton an den Tag: Die Unternehmen sollen auf den Weltmärkten nicht mehr allein auf den günstigsten Preis schauen.
Einigkeit zu demonstrieren – dafür waren die Bundeskongresse des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) nicht immer gut. Diesmal, in der wirtschaftlichen Dauerkrise, wird es voraussichtlich anders sein – nur mit geschlossenen Reihen lassen sich Kriegs- und Coronafolgen bewältigen, die Transformation und eine neue Phase des Welthandels so wirkungsvoll begleiten, dass die Arbeitnehmerrechte gewahrt bleiben oder noch verbessert werden. „We shall overcome“ – wir werden die Hindernisse überwinden – singen sie, sich innig an den Händen haltend, gen Ende der Kongresseröffnung am Sonntag in Berlin.