Von der Saison 2017/18 an wird es fünf Montagsspiele geben. Aus den Übertragungsrechten der Bundesliga erhofft sich der DFL Milliardeneinnahmen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Ab der Saison 2017/18 wird die Bundesliga fünf Mal an einem Montag spielen, das hat der DFL bestätigt. Anstoß wird um 20.30 Uhr sein. Zudem wird das zweite Sonntagspiel früher angepfiffen.

Frankfurt/Main - In der Fußball-Bundesliga wird ab der Saison 2017/18 fünfmal am Montagabend gespielt. Das bestätigte Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), am Dienstag bei der Vorstellung der Ausschreibung der Medienrechte. „Wir reden über fünf von 306 Spielen. Es ist ausdrücklich nicht geplant, künftig noch mehr Montagsspiele durchzuführen“, sagte Seifert: „Das macht auch sportlich keinen Sinn.“

Späterer Anstoß am Sonntagabend

Grundsätzlich werde es in der kommenden Rechteperiode (bis 2020/21) „kaum Veränderungen“ beim Spielplan geben, sagte Seifert. In der Bundesliga wird das zweite Sonntagsspiel erst um 18 statt wie bisher um 17.30 Uhr beginnen. Insgesamt wird es zehn „Ausweichspiele“ für die Europapokal-Starter geben (fünf am Montag, fünf am Sonntag), die aber in jeden Fall stattfinden - unabhängig davon, wie viele Bundesligisten im Laufe der Saison international noch vertreten sind.

Die fünf Ausweichpartien am Sonntag beginnen um 13.30 oder 18. Bundesliga-Anstoß am Montagabend ist um 20.30 Uhr, die Montagspartie der 2. Liga wird dann auf Samstag verschoben.

Statt vier wird es nur noch zwei englische Wochen geben. Zudem rückt eines der drei Freitagsspiele der 2. Liga auf Samstag (Anstoß 13). Das Unterhaus bekommt außerdem zwei exklusive Spieltage, diese finden statt, bevor die Bundesliga startet.

Milliardenerlös aus TV-Rechtevergabe

Die Vergabe der Fernsehrechte soll der Fußball-Bundesliga von der Saison 2017/18 an jedes Jahr einen Milliardenerlös bringen. „Ich habe frühzeitig deutlich gemacht, dass der Zielkorridor zwischen 1,1 und 1,5 Milliarden Euro anzusiedeln ist“, sagte der Christian Seifert.

Nur damit habe die Bundesliga die Chance, auch weiterhin zu den umsatzstärksten drei Fußball-Ligen in Europa zu gehören. In der laufenden Saison nehmen die 36 Erst- und Zweitliga-Klubs 826 Millionen Euro aus der Vergabe der inländischen und internationalen Fernsehrechte ein, 2016/17 steigt die Summe auf 844 Millionen Euro.

Der Löwenanteil davon kommt vom Pay-TV-Sender Sky, der die Bundesliga-Spiele bisher exklusiv in voller Länge überträgt. Das Bundeskartellamt hat aber gefordert, dass bei der jetzt gestarteten Neuvergabe nicht mehr ein einziger Anbieter alle Live-Rechte erhalten darf. Erhält ein Sender trotzdem den Zuschlag für alle Pay-TV-Rechte, muss die DFL die Internet- und Mobilfunk-Rechte für ein Drittel der Bundesliga-Spiele an einen alternativen Anbieter vergeben.