Wegen massiver Probleme gibt es Änderungen beim Videobeweis. Foto: dpa

Wegen massiver Probleme beim Video-Beweis gibt es nun bei jedem Bundesligaspiel zwei Video-Assistenten. Die beiden Assistenten haben dabei unterschiedliche Aufgaben.

Frankfurt am Main - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reagiert auf die massiven Probleme mit dem Videobeweis und setzt künftig bei jedem Bundesligaspiel zwei Video-Assistenten ein. Dies kündigte der neue Projektleiter Lutz Michael Fröhlich in einem Interview der „Bild“-Zeitung (Mittwoch) an.

„Einer, der sich strittige Szenen ansieht, und einer, der den weiteren Spielverlauf im Auge hält, während der erste eine strittige Szene checkt“, erläuterte der Schiedsrichter-Boss. Der Supervisor solle nur noch stiller Beobachter sein.

Fröhlich glaubt an Video-Beweis

An ein vorzeitiges Ende der Testphase in der Winterpause glaube er nicht: „Ich bin überzeugt, dass es nicht so kommen wird.“ Aus Sicht von Fröhlich, der am vergangenen Montag den entmachteten Ex-Referee Hellmut Krug als Projektleiter abgelöst hatte, sei der Videobeweis noch zu retten. „Es gibt Probleme, aber er ist sicher nicht gescheitert. Jetzt liegt es an allen – Schiedsrichter, Vereine, Fans und Medien, ihn nach vorne zu bringen“, erklärte Fröhlich.

Um für mehr Transparenz zu sorgen, sei aus Fröhlichs Sicht denkbar, strittige Szenen künftig auf den Videoleinwänden in den Stadien zu zeigen. „Wir Schiedsrichter sind dafür offen, sehen Vor- und Nachteile“, sagte er.