Der VfB hat nur mit viel Glück und dank Torjäger Vedad Ibisevic (links, mit Christian Gentner) die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB hat nur mit viel Glück und dank der Treffsicherheit von Torjäger Ibisevic die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Die enttäuschenden Schwaben setzten sich am Sonntag beim BFC Dynamo mit einem schmeichelhaften 2:0 (1:0) durch.

Berlin - Der VfB Stuttgart hat nur mit viel Glück und dank der Treffsicherheit von Torjäger Vedad Ibisevic die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Der enttäuschende Fußball-Bundesligist setzte sich am Sonntag beim vier Klassen tiefer spielenden BFC Dynamo in Berlin mit einem schmeichelhaften 2:0 (1:0) durch.

Befürchteten Gewalt-Exzesse von Hooligans bleiben aus

Drei Tage nach dem ebenfalls ernüchternden Auftritt in der Europa Liga beim 1:1 in Plowdiw traf Ibisevic vor 9227 Zuschauern im Jahn-Sportpark per Kopfball (40.) und Foulelfmeter (75.). Dynamos Philipp Haastrup hatte den eingewechselten Martin Harnik von den Beinen geholt. Die befürchteten Ausschreitungen blieben dieses Mal aus. Rund 500 Polizei-Beamte und ein großes Aufgebot von Ordnern sorgten für eine friedlichen Verlauf des „erhöhten Risiko“-Spiels. Beim Pokal-Auftritt des BFC vor zwei Jahren gegen Kaiserslautern hatten Hooligans noch für Gewalt-Exzesse auf den Rängen gesorgt.

VfB kann sein Offensivspiel nicht ankurbeln

Der Pokalfinalist der vergangenen Saison hatte gegen den beherzt auftretenden Fünftligisten, der den Aufstieg in die Regionalliga fest eingeplant hat, große Schwierigkeiten, sein Offensivspiel anzukurbeln. Zu umständlich und ungenau gerieten die Abspiele. Der BFC hielt vor allem in der ersten Hälfte gut mit und hätte sogar in Führung gehen können. Zwischendurch riefen die enttäuschten VfB-Fans sogar „Aufwachen“. Lediglich Torschütze Ibisevic und der spielfreudige Ibrahima Traoré zeigten beim VfB Bundesliga-Niveau.

Der BFC, der zum vierten Mal im DFB-Pokal antrat, wollte möglichst lange das 0:0 halten. Diesen Plan hätte der Pokalsieger von 1997 beinahe früh durchkreuzt. Nach einem Freistoß von Alexandru Maxim klatschte der Kopfball von Christian Gentner an die Latte (3.). Ein Signalzeichen für weitere gefährliche Offensivaktionen des Favoriten war dies indes nicht. Dynamo verengte mit viel Aufwand die Räume und startete den einen oder anderen Konter, wobei die VfB-Abwehr oft recht unsortiert wirkte. Großes Glück hatte der dreifache Pokalsieger als Berlins Christof Köhne aus acht Metern nach einem langen Einwurf von Kapitän Björn Brunnemann nur den Pfosten traf (31.). Doch dann trat Ibisevic zweimal entscheidend in Erscheinung und den wackeren Berliner schwanden zunehmend die Kräfte.