In der Bundesliga trafen die Bayern (Robert Lewandowski, Mi.) bislang zweimal auf RB Leipzig – aus beiden Duellen gingen die Münchner als Sieger hervor. Foto: dpa

Bereits in der zweiten Runde des DFB-Pokal kommt es zu einem Bundesliga-Duell der Spitzenklasse: RB Leipzig empfängt den FC Bayern. Das stinkt Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge gewaltig, die Leipziger dagegen freuen sich.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart muss in der zweiten DFB-Pokalrunde zum Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, eine durchaus lösbare Aufgabe. Für den Rest der Fußball-Republik war diese Partie allerdings lediglich eine Randerscheinung der Auslosung, die Komikerin Carolin Kebekus und U-21-Trainer Stefan Kuntz absolviert hatten – der Knaller ist natürlich die Begegnung des Vizemeisters RB Leipzig, der den FC Bayern empfängt. Ein paar Reaktionen auf verschiedene Zweitrunden-Partien.

RB Leipzig – FC Bayern München

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge war alles andere als glücklich über das Ergebnis der Auslosung. „Das ist für beide kein angenehmes Los. Wenn zu so einem frühen Zeitpunkt der Meister und der Vizemeister aufeinandertreffen, dann ist das nicht optimal“, knurrte der 61-Jährige. Auf der Gegenseite hätte Ralph Hasenhüttl dagegen am liebsten eine Flasche Schampus geköpft. „Das ist das beste Los, das man sich wünschen kann. Wir freuen uns einfach auf einen richtigen Pokal-Fight“, jubilierte der RB-Trainer. Im Gegensatz zu Rummenigge konnte Bayern-Profi David Alaba dem Match, das am 24. oder 25. Oktober ausgetragen wird, etwas abgewinnen. „Die Vorfreude darauf ist riesig. Es wird sicherlich kein einfaches Spiel in Leipzig, aber wir werden uns gut vorbereiten und wollen erfolgreich sein“, sagte der Österreicher und sein teamkollege Joshua Kimmich ist zuversichtlich, eine Runde weiterzukommen: „Es gibt leichtere Gegner in der 2. Pokalrunde. Ich denke aber, dass wir als Favorit in die Partie gehen“, sagte der einstige Leipziger. Kurios, kurios. Am Wochenende nach dem Pokalspiel empfängt der FC Bayern die Leipziger in der Bundesliga in der Allianz Arena.

Hertha BSC – 1. FC Köln

Im Duell der Europa-League-Teilnehmer treffen in Berlin die heimische Hertha BSC und der 1. FC Köln aufeinander. „Wenn die Fans uns im Olympiastadion zahlreich unterstützen, ist das eine schwere, aber machbare Aufgabe“, meinte Hertha-Trainer Pal Dardai in einer ersten Reaktion. Zuletzt trafen die Teams im Pokal 2002 im Viertelfinale aufeinander, die Berliner verloren mit 1:2 nach Verlängerung. „Wir freuen uns natürlich, dass wir ein Heimspiel haben. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir die Kölner besiegen und ins Achtelfinale kommen“, erklärte Hertha-Manager Michael Preetz. ARD-Moderator Alexander Bommes lobte Losfee Carolin Kebekus mit einem frechen Seitenblick auf den 1. FC Köln: „Jetzt kannst du zumindest von dir sagen, dass du den 1. FC Köln im Pokal nach Berlin gebracht hast.“

Bayer Leverkusen – Union Berlin

Zweitligist Union Berlin hat es da beträchtlich schwieriger erwischt – die Eisernen müssen nach Leverkusen. „Das ist kein einfaches Los, aber wir freuen uns auf das Spiel. Wir haben ja in der letzten Saison gezeigt, dass so eine Konstellation auch beflügeln kann. Das versuchen wir gerne wieder“, sagte Helmut Schulte, Leiter der Lizenzspielerabteilung des 1. FC Union. Union war in der vergangenen Saison in der 2. Runde bei Borussia Dortmund erst nach Elfmeterschießen ausgeschieden.

1. FC Magdeburg – Borussia Dortmund

Der Drittligist 1. FC Magdeburg, der in der ersten Runde Erstligist FC Augsburg 2:0 bezwungen hatte, freut sich auf Pokalverteidiger Borussia Dortmund. „Das ist sicher ein Gegner, den sich alle wünschen. Die Atmosphäre wird sensationell. Wir freuen uns total, aber es wird natürlich sehr schwer“, erklärte Magdeburgs Coach Jens Härtel.