Der Hamburger SV gewinnt am Mittwoch gegen den Karlsruher SC. Foto: dpa/Christian Charisius

der Hamburger SV gewinnt am Mittwochabend gegen den Karlsruher SC. Damit stehen die Hamburger erneut unter den besten vier Teams des DFB-Pokals.

Hamburg - Drei Jahre nach der bislang letzten Halbfinalteilnahme steht der Hamburger SV erneut unter den besten vier Teams des DFB-Pokals. Die Norddeutschen gewannen am Mittwochabend gegen den Karlsruher SC mit 3:2 (2:2, 2:2, 0:1) im Elfmeterschießen und drehten einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand.

Vor 25 000 Zuschauern erzielten in der attraktiven Partie Philip Heise (40. Minute) per Freistoß und Philipp Hofmann (50.) die Tore für den KSC. HSV-Torjäger Robert Glatzel schaffte mit zwei Treffern den Ausgleich (52., 90.+1). Nach Gelb-Rot für Christoph Kobald (72.) spielten die Karlsruher nur noch mit zehn Profis. Sonny Kittel verschoss einen Foulelfmeter für den HSV (72.). Im Elfmeterschießen schoss Karlsruhes Daniel O’Shaughnessy den entscheidenden Versuch an den Pfosten.

Badener mit mehr Chancen

Im einzigen Zweitliga-Duell des Viertelfinales hatten die Badener bis zur Halbzeitpause trotz geringeren Ballbesitzes mehr Chancen. Benjamin Goller (19.) und Choi Kyoung-Rok (21.) vergaben beste Möglichkeiten gegen die nicht zwingenden Hamburger.

HSV-Sportdirektor Michael Mutzel beklagte in der Pause, dass „die Schlüsselduelle alle an den KSC“ gegangen seien. Das bestätigte sich fünf Minuten nach Wiederanpfiff, als die HSV-Abwehr beim zweiten Karlsruher Tor nicht im Bilde war. Unmittelbar nach dem Anschlusstreffer nahm die Partie nach einem dreifachen Wechsel der Hamburger noch mehr an Intensität auf. Trotz der Kräfteverschleißes in Unterzahl suchte der KSC immer wieder die Offensive umd kämpfte leidenschaftlich.

KSC-Trainer Christian Eichner hatte die Partie „als Chance des Lebens“ für seine Spieler bezeichnet. So spielte seine Mannschaft auch. Die beiden Zweitligisten standen sich im DFB-Pokal zum sechsten Mal gegenüber - zum zweiten Mal setzte sich der HSV durch.