Der FC Bayern München hat dank einer furiosen ersten Hälfte den DFB-Pokal-Klassiker gegen Borussia Dortmund gewonnen. Foto: dpa

Nach starken Beginn müssen die Bayern gegen den BVB am Ende noch um den Einzug ins Viertelfinale zittern. Letztlich reicht es für das Heynckes-Team jedoch für die nächste Runde. Knapp ist es auch in Mönchengladbach.

Berlin - Der FC Bayern München hat dank einer furiosen ersten Hälfte den DFB-Pokal-Klassiker gegen den Borussia Dortmund gewonnen. Das Team von Trainer Jupp Heynckes setzte sich am Mittwoch im Achtelfinale 2:1 (2:0) gegen den BVB durch. Zuvor hatte Bayer Leverkusen durch ein 1:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach das Viertelfinale erreicht. Auch Werder Bremen überwintert dank des 3:2 (2:1)-Erfolgs gegen den SC Freiburg im Pokal.

In München dominierte der Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga zu Beginn das Geschehen. Nachdem in den ersten Minuten bereits Arturo Vidal die Latte getroffen hatte und Robert Lewandowski an BVB-Keeper Roman Bürki gescheitert war, brachte Jérôme Boateng die Bayern in der zwölften Minute per Kopf in Führung. Ein feiner Doppelpass zwischen Müller und Lewandowski leitete das zweite Münchner Tor ein. Völlig frei hob Müller den Ball über BVB-Keeper Roman Bürki (40.). Nach der Pause zogen sich die Gastgeber immer weiter zurück und Dortmund wurde aktiver. Andrej Jarmolenko köpfte den Revierclub wieder heran (77.), doch die Bayern brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Chancen nicht genutzt

Das schaffte am Ende auch Bayer Leverkusen gegen Borussia Mönchengladbach. Davor war Gladbach in einem temporeichen und von beiden Mannschaften engagiert geführten Spiel über weite Strecken das bessere Team, nutzte seine Chancen aber nicht. Im Gegensatz zu Leon Bailey. Der Matchwinner profitierte in der 70. Minute von einem Fehler von Reece Oxford im Borussen-Mittelfeld sowie einem starken Pass von Kevin Volland und erzielte den Siegtreffer für die Werkself. „Es war nicht unser bestes Spiel“, sagte Leverkusens Sportchef Rudi Völler. „Aber so muss es auch mal gehen, mit Kampf und Leidenschaft.“

Fünf Tore bekamen die Fans in Bremen zu sehen. Zwei Tage nach der Beförderung von Florian Kohfeldt zum Cheftrainer brachten Ishak Belfodil (3.), Florian Kainz (20.) und Philipp Bargfrede (70.) Werder mit ihren Toren zum 28. Mal ins Viertelfinale. Der Ex-Bremer Nils Petersen (28./Foulelfmeter) und der Franzose Yoric Ravet (87.) schafften jeweils nur den Anschlusstreffer. Seit 29 Jahren hat der sechsmalige Cup-Gewinner Werder kein Pokal-Heimspiel mehr verloren.

Endspiel im Mai in Berlin

Bereits am Dienstag hatte der FC Schalke 04 mit einem 1:0 gegen den 1. FC Köln die Runde der letzten acht erreicht. Zudem zogen Drittligist SC Paderborn (1:0 gegen den FC Ingolstadt), der FSV Mainz 05 (3:1 gegen den VfB Stuttgart) und der VfL Wolfsburg (2:0 n.V. beim 1. FC Nürnberg) in die nächste Runde ein.

Am 6./7. Februar geht es mit dem Kampf um den Halbfinal-Einzug weiter, die Viertelfinal-Begegnungen werden am 7. Januar ausgelost. Das Endspiel findet am 19. Mai in Berlin statt.