Zwei Mal muss VfB-Keeper Jan Ulreich im Spiel gegen Bochum hinter sich greifen. Foto: Bongarts

Der VfB Stuttgart ist als zweiter Erstligist schon in der Auftaktrunde des DFB-Pokals gescheitert. Beim Pflichtspiel-Comeback von Armin Veh als Trainer der Schwaben unterlag der Fußball-Bundesligist am Samstag beim Zweitliga-Spitzenreiter VfL Bochum mit 0:2.

Der VfB Stuttgart ist als zweiter Erstligist schon in der Auftaktrunde des DFB-Pokals gescheitert. Beim Pflichtspiel-Comeback von Armin Veh als Trainer der Schwaben unterlag der Fußball-Bundesligist am Samstag beim Zweitliga-Spitzenreiter VfL Bochum mit 0:2.

Bochum  - Erstmals nach 18 Jahren ist der VfB Stuttgart schon in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Der Zweitliga-Spitzenreiter VfL Bochum vermasselte VfB-Trainer Armin Veh dessen Pflichtspiel-Debüt nach seiner Rückkehr gründlich und zog mit dem 2:0 (1:0)-Erfolg hochverdient in die 2. Runde des lukrativen Wettbewerbs ein. Der zweifache Torschütze Simon Terodde (9. Minute/49.) besiegelte vor 22 694 Zuschauern im rewirpower-Stadion das blamable Aus des Erstligisten, der eine Woche vor dem Bundesligastart bei Borussia Mönchengladbach völlig enttäuschte.

Der nach zwei Spieltagen ungeschlagene Zweitligist aus Bochum erwischte gegen den klassenhöheren VfB einen Start nach Maß. Terodde nutzte gleich den ersten Fehler in der Schwaben-Abwehr nach einem Abspielfehler von Oriol Romeu Vidal aus und ließ dem herausstürzenden VfB-Torhüter Sven Ulreich keine Chance. Nach dem 0:1-Rückstand verstärkte das Veh-Team seine Offensivbemühungen, ohne sich aber hochkarätige Möglichkeiten zu erspielen.

Bochum steht kompakt und kontert schnell

Zwar hatte Stuttgart jetzt mehr Ballbesitz und versuchte es immer wieder über die Außenpositionen mit Sechs-Millionen-Euro-Neuzugang Filip Kostic (links) und Martin Harnik (rechts). Doch Bochum stand kompakt in der Defensive und startete seinerseits immer wieder blitzschnelle und gefährliche Konter.

Die beste VfB-Chance vor der Pause hatte Romeu, dessen Distanzschuss (34.) knapp am VfL-Tor vorbeizischte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff fischte auf der Gegenseite Ulreich einen Distanzschuss von Stanislav Sestak aus dem Winkel. Die knappe VfL-Führung zur Halbzeit war hochverdient.

Die zweite Hälfte begann wie die erste. Nur dass Terodde für seinen zweiten Treffer diesmal nur gut drei Minuten brauchte. Eine herrliche Kombination über den fleißigen Danny Latza und Sestak schloss der Neuzugang von Union Berlin mit einem Lupfer vorbei an Ulreich überragend zum 2:0 ab.

Die Stuttgarter gerieten mehr und mehr unter Druck und hätten bei der souverän auftretenden Mannschaft von Peter Neururer sogar böse unter die Räder kommen können. Michael Gregoritsch hatte gleich zwei gute Chancen (62./72.), das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Aber auch so feierten die Bochumer Fans ihr Team frenetisch und gingen zufrieden nach Hause.