Die Außenstürmerin ist die Unterschiedsspielerin im deutschen EM-Kader. Allerdings fehlt es der 22-Jährigen an Konstanz. Im Leben bezeichnet sie sich als verpeilt und tollpatschig.
Christian Wück ist seit August 2024 Bundestrainer der deutschen Fußballfrauen – genügend Zeit, um seine Spielerinnen und deren Charaktereigenschaften kennenzulernen und einzuordnen. Wücks wohl speziellster Fall hört auf den Namen Jule Brand. Weil die Außenstürmerin ohne Zweifel eine der wohl herausforderndsten Charaktere im deutschen EM-Kader ist. „Wenn man Jule Brand in ein Konzept stecken würde, würde man ihr alles nehmen, was sie auszeichnet“, sagt Wück also über die gebürtige Pfälzerin, die beim 2:0 im Auftaktspiel gegen Polen in St. Gallen das Führungstor schoss, den zweiten Treffer durch Lea Schüller vorbereitete und später folgerichtig zur Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde. Wück ergänzt: „Jule ist eine Spielerin, die Fußball spielen möchte, ohne große Regeln oder Einschränkungen.“