VfB-Stürmer Mario Gomez sprach nach der Niederlage der DFB-Elf über seine WM-Chancen und das Spiel gegen Brasilien. Foto: AFP

Nach dem 0:1 gegen Brasilien spricht VfB-Stürmer Mario Gomez über die Gründe für die Niederlage des DFB-Teams und seine Chancen auf eine WM-Nominierung.

Berlin - Mario Gomez war einer der ersten Nationalspieler, der sich am späten Dienstagabend nach dem 0:1 im Testspiel gegen Brasilien den Fragen der Medienvertreter stellte – im kalten und zugigen Untergeschoss des Berliner Olympiastadions zog sich der Stürmer des VfB Stuttgart, der in der 62. Minute für seinen Konkurrenten Sandro Wagner ausgewechselt wurde, seine weiße Wollmütze über den Kopf – und sprach über…

…die Mängel im deutschen Spiel: „Wir müssen als Mannschaft auf dem Platz besser darauf reagieren, wenn der Trainer wie jetzt gegen die Brasilianer die Aufstellung auf einigen Positionen durchmixt. Wir sind teilweise zwischen den Mannschaftsteilen zu weit auseinander gestanden. Man muss aber auch klar sagen, dass der Trainer mit Sicherheit anders aufgestellt hätte, wenn es kein Testspiel gewesen wäre – und es ums reine Gewinnen gegangen wäre.“

…das deutsche Angriffsspiel gegen die Brasilianer: „Die letzten Zentimeter haben vorne drin irgendwie immer gefehlt, ich hatte das Gefühl, dass das insgesamt bei acht oder neun Kopfbällen so war – wenn du den Ball da nur einen Tick anders triffst, landet er vielleicht im Tor, und es gibt keine Ecke oder keinen Abschlag. Dass wir uns generell spielerisch verbessern müssen und dass wir das in der Offensive besser können, ist klar. Wir hatten zu selten Ballbesitz.“

…seine Chancen auf eine WM-Nominierung Mitte Mai: „Ich werde in den nächsten beiden Monaten mein Bestmögliches anbieten, so wie ich das schon in den vergangenen Woche getan habe. Mehr kann und will ich darüber nicht mehr sagen – wir sehen uns im Mai, und dann schauen wir mal. Der Kader wird nicht heute Abend nominiert.“