Da sind sie wieder: Mats Hummels und Thomas Müller beim Training in Seefeld Foto: imago/Sven Simon

Die DFB-Elf startete am Freitagabend mit dem ersten Training in Seefeld in die EM-Vorbereitung – die beiden Rückkehrer Thomas Müller und Mats Hummels hinterließen in Tirol gleich mal Eindruck.

Seefeld - Als alles vorbei war, hatte Thomas Müller noch nicht genug. Die erste Trainingseinheit der DFB-Elf dauerte ja auch nur etwas weniger als eine Stunde, da war dann also noch etwas Energie frei beim Rückkehrer, das Wetter in Seefeld war ohnehin kaiserlich – also forderte der Weltmeister nach seinem ersten Training im Kreise der DFB-Elf seit seiner Ausbootung Anfang 2019 erst noch ein paar Flanken von außen und prüfte den Aushilfskeeper Leroy Sané. Und dann sollten es bitteschön noch ein paar härtere Zuspiele von Joshua Kimmich sein: „So, einen noch, aber bissl schwieriger diesmal“, das war das Kommando Müllers.

Kimmich schüttelte nur noch den Kopf und knallte Müller die Kugel an den Fuß, der war zufrieden, schlenderte als Letzter vom Platz unter den Sprungschanzen von Seefeld und ließ sich im Bus mit den wartenden Teamkollegen wieder ins Mannschaftshotel fahren – nicht aber ohne vorher noch einen Spruch in Richtung der Betreuer geklopft zu haben: „Also ich muss sagen, die Klamotten stehen mir echt gut. Macht mal ein Foto, das ist für die Ewigkeit.“

Lesen Sie hier: Diese Sorgen treiben den DFB-Tross in Seefeld um

Am Freitagabend war neben dem alten und neuen Klassenkasper Müller auch dessen Kumpel Mats Hummels wieder dabei – und beide fügten sich nach zweieinhalb Jahren Pause im DFB-Team im ersten Training der EM-Vorbereitung in den Tiroler Alpen so ein, „als ob sie nie weggewesen wären“, berichtete DFB-Direktor Oliver Bierhoff, der sich von Müller schon vor dem Training gleich wieder einige seiner Sprüche hatte anhören müssen. Welche, das verriet Bierhoff nicht – er habe aber den Eindruck, dass Müller und Hummels „als absolute Vorbilder vornwegmarschieren, ihre Persönlichkeit und Qualität einbringen wollen“.

Hummels ist gut drauf

Auch Hummels jedenfalls war gut drauf, lange lachte und flachste er beim Training mit Rückkehrer Kevin Volland, mit Leroy Sané hielt er die Bälle hoch und nahm sich auch dem Freiburger Linksverteidiger Christian Günter an und unterhielt sich lange mit ihm.

Lesen Sie auch: Alles über den Wunsch-Torhüter des VfB Stuttgart

Das Training, das die rund 100 anwesenden Medienvertreter entgegen der Ankündigung im streng abgeschirmten Bereich nicht nur 15 Minuten, sondern komplett verfolgen durften, geriet zu einem lockeren Aufgalopp. Laufen, dehnen, Passübungen, jonglieren, Ball hochhalten zu zweit über den ganzen Platz und später immer wieder verschiedene Passformen, das war der Start in die EM-Mission am Freitagabend – mit zwei alten, neuen Gesichtern namens Müller und Hummels.

Das erste Training der DFB-Elf in Seefeld – klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie