Das russische Verlegeschiff Fortuna ist ein beliebtes Fotomotiv. Foto: dpa/Jens Büttner

Die Pipeline Nord Stream 2 rückt bei Sanktionen gegen Moskau in den Mittelpunkt. Deutschland steht immer einsamer da. Berlin muss sich bewegen, kommentiert Christian Gottschalk.

Stuttgart - Es ist also mal wieder so weit. Man mag gar nicht nicht mehr mitzählen, wie häufig sich die Außenminister der EU in den letzten Jahren zusammengesetzt haben, um über Sanktionen gegenüber Russland zu beraten. Nach der Verhaftung von Regimekritiker Alexej Nawalny und Hunderten seiner Anhänger nun also eine neue Runde, die nächste steht schon im Februar vor der Tür. Und während sich die Herrschenden in Moskau weitgehend unbeeindruckt zeigen von den Strafversuchen der Europäer, gerät Deutschland immer mehr in den Fokus seiner Freunde. Die Gaspipeline Nord Stream 2 ist nicht nur den USA ein Dorn im Auge. Auch das EU-Parlament hat jüngst einen Baustopp gefordert.