Mario Turtak aus Stuttgart will Superstar werden. Foto: MG RTL D / Stefan Gregorowius

Mario Turtak beeindruckte Dieter Bohlen schon beim Recall, jetzt hat er es unter die besten zehn Kandidaten von „Deutschland sucht den Superstar“ geschafft. Angst vor dem Rauswurf hat der Sänger aus Bad Cannstatt nicht.

Stuttgart - Schon beim Casting erntete Mario Turtak aus Stuttgart den „vollen Respekt“ von Pop-Titan und Juror Dieter Bohlen. Inzwischen ist er dem Ziel Deutschlands Superstar 2018 zu werden, einen großen Schritt näher gekommen. In der vergangenen Sendung sang sich der 25-Jährige unter die zehn besten Kandidaten der aktuellen Staffel. Am kommenden Samstag muss er in der ersten Live-Show überzeugen.

Erschwerte Bedingungen

Wie der Name bereits verrät, werden die Live-Shows der Castingshow vor Ort aufgezeichnet und direkt im Fernsehen ausgestrahlt. So muss Turtak beweisen, dass er auch live überzeugen kann. Hinzu kommt, dass er nicht mehr von den vier DSDS-Juroren bewertet wird, sondern dass die Anrufe aus dem Publikum zählen. Ob die Zuschauer vor dem Fernsehen gnädiger sind als Dieter Bohlen bleibt fraglich.

Angst hat der Kellner und Musikproduzent aus Bad Cannstatt aber nicht: „Ich glaube ganz fest an mich“, sagt Turtak unserer Zeitung, „vielleicht bekomme ich Lampenfieber, dann schließe ich mich in einen ruhigen Raum ein und muss kurz für mich allein sein.“ Beten würde ihm dann weiterhelfen, meint er.

Wie Bruno Mars

Auf der Bühne möchte sich Turtak treu bleiben: „Ich möchte mit meiner Soulstimme punkten, denn die zeichnet mich aus“, sagt er, „und mit meiner Choreografie.“ Er habe da etwas einstudiert, meint der Familienvater lachend „das wird so richtig Bruno Mars.“

Singen wird er dieses Mal allerdings keinen Song von seinem Idol. Die Performance in der ersten Live-Show fällt unter das Motto „Discofox“. Zu diesem Anlass wird Turtak den Klassiker „Celebration“ von Cool and the Gang zum Besten geben. Seine größte Konkurrentin sieht er in der Duisburgerin Marie Wegener: „Sie ist zwar erst 16, aber sie ist wirklich talentiert.“

Stuttgarter aus vollem Herzen

Mit der Castingshow ist Turtak in den letzten Monaten viel herumgekommen, denn die ersten Folgen wurden in Südafrika gedreht. Anschließend ging es für ihn nach Köln, wo die Livesendungen stattfinden. Deshalb vermisst der Stuttgarter vor allem seine kleine Tochter und das Römerkastell in Bad Cannstatt: „Dort wohne ich und hole mir morgens meinen Kaffee.“

Für die Musikkarriere würde der gebürtige Feuerbacher auch schweren Herzens umziehen. „Aber ich muss schon sagen, dass ich das nur ungern tun würde“, sagt er, „ich bin eben in Stuttgart aufgewachsen.“

Ein Stück Stuttgart ist in Köln dabei

Turtaks Frau wird seinen Auftritt aus dem Publikum verfolgen. Die zweijährige Tochter darf die Auftritte ihres Vaters vor dem Fernseher der Großmutter erleben: „Sie darf leider noch nicht ins Studio in Köln.“

Wird Turtak am Samstag in die nächste Runde gewählt, würde er daher erst einmal seine Frau in den Arm nehmen. Wird er sogar Superstar, dann fallen die Pläne schon größer aus: „Wenn ich Superstar werde, würde ich erst mal in den Urlaub fahren. Ich wollte schon immer nach Los Angeles“, sagt der Sänger, „vor allem von der musikalischen Seite interessiert mich das sehr. Ich möchte die Energie der Amis einatmen.“

Turtak bleibt der Musik treu

Wäre die Reise mit „Deutschland sucht den Superstar“ bald zu Ende, möchte Turtak trotzdem weiterhin Musik machen. Immerhin hat er inzwischen so viele Fans wie nie zuvor. „Ich habe mir eine Fanbase aufgebaut und die Leute wissen jetzt, dass da jemand in Stuttgart ist, der Musik macht und was kann.“ Als Produzent möchte der 25-Jährige dann erst einmal ein Solo-Album aufnehmen und alleine durchstarten.

Vorerst denkt er allerdings nicht darüber nach: „Ich werde Superstar, weil ich einfach der Geilste bin“, sagte er im Video von RTL voller Selbstbewusstsein.