Peris Achilleas Grigoriadis (l.) bei den vierten Recalls auf Coconut Island. Foto: RTL/Markus Hertrich

In die vierten Recalls der Castingshow DSDS hat es auch ein 24-Jähriger aus Pleidelsheim (Kreis Ludwigsburg) geschafft. Warum er dort nicht mehr lange wohnen will und was er zu der Songauswahl sagt.

Am Samstag strahlt RTL die vierte Runde der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) im Fernsehen aus. Mit dabei ist der 24-jährige Peris Achilleas Grigoriadis aus Pleidelsheim. Das Ziel des Mechanikers: Als „Vollblut-Musiker“ sein Geld verdienen, wie er sich selbst beschreibt. Geboren ist der Sänger in Bietigheim-Bissingen, aufgewachsen in der Gemeinde Pleidelsheim. Sollte sich der Traum der großen Musikkarriere erfüllen, plant er aber umzuziehen. „Ich bin wirklich Gott dankbar, dass ich in dieser Geborgenheit und in diesem gemütlichen Dorf aufwachsen durfte, aber wenn ich wirklich erfolgreich werden will, muss ich da raus“, erzählt Grigoriadis im Gespräch mit unserer Zeitung.

Lange hat ihn nur seine Mutter singen gehört

Mit elf Jahren hat er ein Keyboard geschenkt bekommen und angefangen zu singen. Seine Mutter habe ihn darin bestärkt, das Singen weiter zu verfolgen. Das habe er getan und sich irgendwann getraut vor seinem Freund Gigi Birofio zu singen. Der aus den TV-Sendungen „Dschungelcamp“ und „Ex on the Beach“ bekannte Reality-Star hat den Pleidelsheimer auch zu den Castings begleitet. Grigoriadis Eltern verfolgen die TV-Sendung mit und beobachten eine Entwicklung bei ihrem Sohn: „Die sagen, dass ich mich von Auftritt zu Auftritt gesteigert hab.“

Musikalisch hat er in den Castings allerdings nicht alle Jury-Mitglieder überzeugt, mit seiner Tanzeinlage zu „Treasure“ von Bruno Mars holte er sich jedoch neben der Zustimmung von Pietro Lombari auch die von Katja Krasavice. „Wie die Jury schon mehrmals gesagt hat: Mich macht meine Art und mein Gesamtpaket aus“, sagt Grigoriadis. Schon ganz am Anfang habe er klar gemacht, dass er in der Sendung sei, um zu gewinnen und nicht um etwas auszuprobieren, daran habe sich nichts geändert.

Dieter Bohlen zurück in der Jury

In der Jury sitzen die Sängerinnen Leony, Katja Krasavice und zum dritten Mal Sänger Pietro Lombardi, Gewinner von Staffel acht. Mit dem Ende der Castingshow kehrt Dieter Bohlen zurück, der seit 2002 in der Jury saß und im Jahr 2021 nach 17 Staffeln vorerst seine Rolle abgab. Ganz zu Grigoriadis Freude: „DSDS ohne Dieter ist kein DSDS“, sagt der 24-Jährige. Auch wenn Dieter Bohlen nicht an das Ende glaubt, offiziell ist die 20. Staffel die Letzte. „Für mich ist das eine richtig große Ehre, dass ich bei der letzten Staffel dabei sein darf.“, erzählt Grigoriadis. Er hätte schon immer zu DSDS gewollt und einige der alten Staffeln im Fernsehen verfolgt.

„Ich hab mein Kopf durchgesetzt“

Gemeinsam mit den Kandidaten Fatih Yüksel und Jill Lange singt er in der vierten Runde, den sogenannten Recalls, das Lied „Ich hass Dich“ von Nina Chuba und Chapo102. Mit der Songauswahl war der Pleidelsheimer nicht zufrieden, „aber jeder Song kann geil rübergebracht werden. Man sollte dafür weniger meckern und mehr üben“. Er habe versucht das Beste daraus zu machen. Vor der Jury aufgetreten ist Grigoriadis mit seinen zwei Mitstreitern, Fatih Yüksel und Jill Lange, mit denen er sich gut versteht.

Zu Auseinandersetzungen komme es unter den Kandidaten aber immer wieder. „Stress macht man sich immer selbst und ich hab mich nicht stressen lassen, ich hab mein Kopf durchgesetzt“, sagt Grigoriadis.

„Ziemlich heftige Folge“

Mit insgesamt 40 Kandidaten und Kandidatinnen flog das DSDS-Team nach Mallorca, die erste Folge wurde am 14. Januar ausgestrahlt. Mittlerweile sind noch 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei, die jetzt auf Coconut Island in Thailand am Strand um den Einzug in die nächste Runde singen. Am Samstag warte auf die Zuschauer eine „ziemlich heftige“ Folge, wie der 24-Jährige sagt. „Am Samstag sieht man, egal wer gegen einen ist, wenn man kämpft, wird man dafür belohnt“.

Ein Ausblick, der zu Grigoriadis Lebensmotto passt: „Was ich jedem mit auf den Weg geben kann, ist dass man der eigenen Leidenschaft nachgehen sollte.“