Beim U21-Länderspiel kam es nicht zum direkten Duell zwischen Timo Baumgartl und Carlos Mané. Foto: dpa

Der VfB-Innenverteidiger zeigt einen durchwachsenem Auftritt für die U21 gegen Portugal in Stuttgart.

Stuttgart - Timo Baumgartl, das war klar, hatte nicht seinen besten Tag erwischt – aber immerhin konnte der Innenverteidiger dem 0:1 im Test gegen die portugiesische U21-Auswahl etwas Gutes abgewinnen. Der Abwehrmann des VfB Stuttgart hatte ja im Gazi-Stadion so etwas wie ein Heimspiel. Er wurde zur Pause eingewechselt, er leistete sich nach einer Stunde einen Fehlpass, den der Portugiese Podence fast zum 2:0 nutzte, und auch sonst waren in Baumgartls Spiel ein paar Unsicherheiten drin. Doch der 21-Jährige betonte hinterher die positiven Aspekte. „Ich kann aus diesem Spiel viel lernen“, sagte er. „Um mich herum in meinem Team sind viele gestandene Profis, da kann man nur davon profitieren.“

Baumgartl richtet den Blick nach vorn

Timo Baumgartl ist knapp zwei Jahre jünger als die meisten seiner Mitspieler in der U21, es war erst sein zweites Länderspiel in dieser Altersklasse. Er ist so etwas wie der Lehrling im Team – und so betrachtete Baumgartl den Test gegen Portugal in gewissem Sinne auch als Test für sich selbst. Dabei hatte er vor den Augen von VfB-Trainer Hannes Wolf und Sportvorstand Jan Schindelmeiser noch Luft nach oben – hinterher aber richtete der Innenverteidiger den Blick nach vorn. Als es darum ging, wie er seine Chancen auf eine Nominierung für die U21-EM in Polen sehe (16. bis 30. Juni), musste Baumgartl nicht lange überlegen. Weil er eine klare Priorität setzte. „Der Aufstieg mit dem VfB ist das Wichtigste“, sagte er, „alles andere wäre ein Sahnehäubchen.“

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Das dürfte Carlos Mané genauso sehen. Der Portugiese entschied am Dienstagabend das VfB-Duell gegen Baumgartl für sich. Der Offensivmann hatte auf Rechtsaußen ein paar gefährliche Aktion nach vorne – wurde aber in der Pause ausgewechselt. Weshalb das Duell mit dem zur zweiten Hälfte eingewechselten Teamkollegen Baumgartl eigentlich gar keines war.