Der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, spricht von „chronischer Unterfinanzierung“ der Bundeswehr Foto: dpa

Marode Hubschrauber und Flugzeuge – der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, kritisiert eine „chronische Unterfinanzierung“ der Bundeswehr und fordert mehr Geld für die deutschen Streitkräfte.

Stuttgart - Angesichts maroder Hubschrauber und Flugzeuge fordert der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat mehr Geld für die deutschen Streitkräfte. „Es ist schon so, dass wir in bestimmten Bereichen die Auswirkungen einer chronischen Unterfinanzierung spüren“, sagte Kujat den Stuttgarter Nachrichten.

Nach einer Faustregel müssten Staaten 30 Prozent ihres nationalen Wehretats aufwenden, um eine Armee modern zu halten. In Deutschland seien dies 2013 gerade mal 16 Prozent gewesen. Langfristig müsse sich Deutschland ins erste Drittel der Nato-Staaten bewegen, was seine Verteidigungsausgaben gemessen am Bruttoinlandsprodukt angehe. „Wir haben da viele Jahre geschludert“, so Kujat.