Die deutsche Wirtschaft ist schwungvoll ins Jahr 2016 gestartet. Foto: dpa

Steigende Investitionen der Unternehmen, kauflustige Verbraucher und ein milder Winter sind die Zutaten für eine schwungvolle Wirtschaft.

Wiesbaden - Die deutsche Wirtschaft ist angetrieben von steigenden Investitionen der Unternehmen, kauflustigen Verbrauchern und dem milden Winter schwungvoll ins Jahr 2016 gestartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit eine erste Schätzung. Es war das stärkste Plus seit zwei Jahren. Im vierten Quartal 2015 war die Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent gewachsen.

Exporte legen nach

Impulse kamen zum Jahresanfang vor allem aus dem Inland. Begünstigt durch den milden Winter zogen die Investitionen in der Bauwirtschaft kräftig um 2,3 Prozent an. Die Unternehmen investierten mehr in Ausrüstungen (plus 1,9 Prozent) – zum Beispiel Maschinen, Geräte und Fahrzeuge. Angekurbelt wurde die Konjunktur auch von der Kauflust der Verbraucher und den Ausgaben des Staates für die Unterbringung und Integration Hunderttausender Flüchtlinge.

Die Exporte legten trotz der Abkühlung der Weltkonjunktur nach vorläufigen Berechnungen um 1 Prozent zu. Da die Importe aber noch stärker stiegen, dämpfte der Außenhandel unter dem Strich das Wirtschaftswachstum.

Auch im Vorjahresvergleich wuchs die deutsche Wirtschaft: Das preisbereinigte BIP stieg um 1,3 Prozent – kalenderbereinigt um 1,6 Prozent, weil es einen Arbeitstag weniger gab als ein Jahr zuvor.