Der größte Schaden entstand an Gebäuden wie hier in Sachsen. Foto: dpa

Orkan „Friederike“ war bereits das zweite heftige Sturmtief nach „Burglind“ in diesem Jahr – und noch heftiger als seine Vorgängerin. Jetzt haben die deutschen Versicherungen Bilanz gezogen.

München - Die Schadenbilanz des Wintersturms „Friederike“ steigt. Der Branchenverband GDV beziffert die versicherten Schäden durch den Orkan inzwischen auf rund eine Milliarde Euro. Inzwischen lägen genaue Zahlen von den Unternehmen zum Ausmaß der Verwüstungen vor, erklärte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag.

Der Schaden hat sich verdoppelt

Am Freitag hatte der Verband die Schadenbilanz noch auf rund 500 Millionen Euro geschätzt. 90 Prozent des Schadens entfielen auf Gebäude, der Rest auf Fahrzeuge.

„Friederike“, die vor einer Woche in einem breiten Streifen über Deutschland hinweggezogen war, ist damit der zweitschwerste Wintersturm der vergangenen 20 Jahre. Mehr mussten die deutschen Versicherer nur für „Kyrill“ zahlen, der sie 2007 mehr als zwei Milliarden Euro kostete. Insgesamt dürfte der Schaden deutlich höher ausgefallen sein, weil längst nicht alle Hauseigentümer gegen Sturmschäden versichert sind.