Rasmus Lauge Schmidt (Flensburg-Handewitt, M) im Sprungwurf auf das Tor gegen Mads Mensah Larsen (Rhein-Neckar Loewen, l) und Gedeon Guardiola (Rhein-Neckar Loewen, r). Foto: dpa

Bundesliga-Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen hat am Mittwochabend eine Heimpleite gegen Flensburg kassiert. Auch Frisch Auf Göppingen konnte sich nicht gegen die HSG Wetzlar durchsetzen.

Schwerin - Die Rhein-Neckar Löwen haben im Kampf um die deutsche Handball-Meisterschaft einen Rückschlag erlitten. Der Bundesliga-Tabellenführer unterlag am Mittwochabend der SG Flensburg-Handewitt mit 22:25 (13:13) und musste die Konkurrenz aus dem Norden weiter aufschließen lassen. Nach 21 Spieltagen führen die Löwen das Klassement mit 36:6 Punkten zwar weiter an. Der THW Kiel (34:6), der in der Champions League am Abend zu einem schwer erkämpften 26:24 (14:14) über Wisla Plock kam, und Flensburg (33:7) sind aber dran.

Die Abwehrreihen dominierten

Vor 13 200 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena dominierten die Abwehrreihen. Die cleveren Flensburger hatten im neunfachen Torschützen Rasmus Lauge ihren überragenden Spieler. „Wenn man nur 22 Tore schießt, kann man kein Spiel gewinnen“, sagte Löwen-Rechtsaußen Patrick Groetzki trotz seines Comebacks nach langer Verletzungspause bei „Sport1“ enttäuscht.

In einem Duell zweier Tabellennachbarn der Bundesliga setzte sich die HSG Wetzlar mit 24:20 (14:8) gegen Frisch Auf Göppingen durch und verdrängte die Füchse Berlin vom fünften Tabellenrang. Der SC Magdeburg verpasste mit einem 31:31 (16:16) beim TSV Hannover-Burgdorf den dritten Auswärtssieg in dieser Saison nur knapp. Europameister Kai Häfner rettete den Niedersachsen neun Sekunden vor Schluss mit seinem siebten Tor wenigstens einen Punkt.

Kieler „Zebras“ gegen den polnischen Vizemeister

Drei Tage nach der 27:37-Pleite in der europäischen Königsklasse in Flensburg mühten sich die Kieler „Zebras“ gegen den polnischen Vizemeister Plock. Ein gehaltener Siebenmeter von Torwart Niklas Landin sowie ein Wurf von Dominik Klein aus dem Stand brachten den THW spät auf die Siegerstraße. Beste THW-Werfer war Domagoj Duvnjak (10). Die Polen hielten bis in die Schlussphase gut mit und waren der unglückliche Verlierer in einer ausgeglichenen Partie.