Von Scheinen und Münzen soll kein besonderes Ansteckungsrisiko ausgehen. Foto: dpa/Monika Skolimowska

Nach Angaben der Deutschen Bundesbank ist auch in der Coronavirus-Krise die Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld gesichert. Vorstand Johannes Beermann betonte zudem, dass von Scheinen und Münzen kein besonderes Ansteckungsrisiko ausgehe.

Frankfurt/Main - Die Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld ist nach Angaben der Deutschen Bundesbank auch in der Coronavirus-Krise gesichert. „Das Bargeld wird in Deutschland nicht ausgehen, unsere Tresore sind prall gefüllt, die Logistik stimmt“, sagte Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann am Dienstag in Frankfurt. Das gelte auch für den Fall, dass sich das Virus weiter ausbreite und zusätzliche Maßnahmen deswegen getroffen würden. Beermann betonte zugleich, von Scheinen und Münzen gehe kein besonderes Ansteckungsrisiko aus.

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Hauptübertragungsweg des Corona-Virus seien Tröpfcheninfektionen durch Husten, Niesen, aber auch Sprechen, ergänzte der Infektiologe und Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, René Gottschalk. Wenn das Virus über Geldscheine oder Lappen übertragen würde, wären die Fallzahlen höher, sagte Gottschalk.

Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) hatte bereits versichert, die Bevölkerung könne darauf vertrauen, dass sie „mit Bankdienstleistungen wie gewohnt versorgt wird“: Der Zahlungsverkehr mit allen Bezahlmöglichkeiten werde unverändert aufrecht gehalten, Geldautomaten würden ausreichend mit Bargeld bestückt. Die Bankmitarbeiter sollen für ihre Kunden weiter erreichbar seien - gegebenenfalls im Home Office.