Der Konzernumbau kostet die Deutsche Bank mehrere Milliarden Euro. (Symbolbild) Foto: Boris Roessler/dpa

Der Konzernumbau der Deutschen Bank schlägt sich deutlich in den Zahlen für das zweite Quartal nieder. Die Traditionsbank fährt einen Milliardenverlust ein.

Frankfurt/Main - Der Radikalumbau mit der Streichung von 18 000 Stellen hat die Deutsche Bank im zweiten Quartal noch tiefer in die roten Zahlen gerissen als gedacht. Der Konzernverlust belief sich auf 3,15 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 401 Millionen ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Bei Bekanntgabe der Pläne Anfang Juli hatte die Bank noch ein Minus von 2,8 Milliarden Euro angekündigt. Allerdings verbuchte das Institut mit 3,4 Milliarden Euro nun einen größeren Anteil der Umbaukosten bereits im zweiten Quartal.

Lesen Sie auch: Daimler macht Minus – Stuttgarter Autobauer mit Milliardenverlust

„Einen erheblichen Teil der Restrukturierungskosten haben wir bereits im zweiten Quartal verbucht“, sagte Vorstandschef Christian Sewing. „Ohne diese Belastungen für den Umbau wäre die Deutsche Bank profitabel gewesen.“