3000|2022|F|ARCHIV - Elektromasten sind am 16.09.2011 in der Nähe einer Umspannstation in Schwerin zu sehen (Illustration zum Thema Stromleitungen). Es ist paradox: Nach Fukushima war Deutschland auf französischen Strom angewiesen. Nun aber, wo viele wegen des Aus für acht AKW Engpässe und Blackouts befürchtet hatten, liefert Deutschland Strom in das Nachbarland. Denn dort steigt der Verbrauch in Rekordhöhen. Foto: Jens Büttner dpa (zu dpa-Korr ´Trotz Atomausstieg: Deutscher Strom rettet Frankreich» vom 08.02.2012) +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa

In Deufringen ist wegen eines Defekts an einer Umspannstation der Strom ausgefallen.

Deufringen – Plötzlich im Dunkeln saßen die Bewohner von Deufringen (Kreis Böblingen), als am Samstag gegen 5.12 Uhr der Strom ausgefallen ist. Grund war ein der Polizei von mehreren Anwohnern gemeldeter Schlag gefolgt von starker Rauchentwicklung auf der Straße.

Wie die Polizei berichtet, stellte sich schnell heraus, dass es zu einem technischen Defekt an einer Umspannstation der EnBW im „Schlosshof“ gekommen war. Da die Station zu Einsatzbeginn noch unter Spannung stand, war ein Eingreifen der Feuerwehr zunächst nicht möglich. Ein Techniker der EnBW trennte daher die Stromverbindung. Anschließend löschte die Feuerwehr die noch immer rauchende Station ab.

Da sich schon kurz nach Einsatzbeginn eine zunehmende Anzahl von besorgten Anwohnern über die Lage vergewissern wollte, führte die Polizei im Bereich des Einsatzortes Lautsprecherdurchsagen durch und bat die Anwohner, sich in ihre Wohnungen zu begeben und Türen und Fenster geschlossen zu halten. Da der Großteil des Rauches senkrecht nach oben abgezogen ist, entstanden keine großräumigen Beeinträchtigungen. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 15 Mann im Einsatz. Der Sachschaden wird auf 20.000 Euro geschätzt.

Die Stromversorgung konnte bis auf einen Nahbereich um die Station wieder hergestellt werden. Aktuell ist die EnBW mit Reparaturarbeiten beschäftigt.