Cacau ist unterm Fernsehturm wieder einsatzbereit Foto: Baumann

Im Stuttgarter Stadtderby steht am Samstag viel auf dem Spiel. Sowohl die Kickers als auch der kleine VfB haben Punkte im Kampf um den Klassenverbleib bitter nötig.

Stuttgart - Für die Kickers ist das Derby gegen den VfB II schon der „Stuttgarter Clásico“. Das mag angesichts des sportlichen Ist-Zustands beider Mannschaften etwas hochgegriffen sein, verdeutlicht aber, dass es sich für beide um ein besonderes Spiel handelt. „Jeder kennt sich, es wird hoch hergehen“, mutmaßt Trainer Tomislav Stipic vor seinem ersten Stuttgart-Derby.

In dem er, soviel steht seit Freitag fest, im Tor auf Rouven Sattelmaier verzichten wird. Der 28-Jährige hat seine Adduktorenprobleme nicht rechtzeitig auskuriert. Um keine schlimmere Verletzung zu riskieren, wird am Samstag (15.30 Uhr/SWR-Livestream) Korbinian Müller das Tor hüten. Damit macht der Coach deutlich, dass die Begegnung für ihn noch lange kein Endspiel im Kampf um den Klassenverbleib in der dritten Liga ist. Stipics Devise: Der Weg ist lang, danach sind immer noch sechs Spiele.

Cacau hat Verletzung auskuriert

Gleiches gilt für den kleinen VfB, der als Tabellenletzter mit vier Punkten Rückstand auf die Kickers aber den Anschluss zu verlieren droht. Trainer Walter Thomae ist dennoch bemüht, die Bedeutung des Spiels nicht zu hoch zu hängen: „Natürlich ist es ein wichtiges Spiel, aber kein Endspiel.“ Die Gastmannschaft kann wieder auf Ex-Nationalspieler Cacau zurückgreifen, der seine Oberschenkelverletzung auskuriert hat. Für den 35-Jährigen müsste aufgrund der Altersbeschränkung ein anderer gesetzter Spieler über 23 (Marco Grüttner, Tobias Rathgeb) auf die Bank.

Verärgert über die zeitgleiche Ansetzung zum Spiel der VfB-Profis in Darmstadt (aus Sicherheitsgründen) sind vor allem die Verantwortlichen des VfB II. Die Kickers nehmen es, wie es kommt. Kein Wunder: Die erwarteten 5000 bis 6000 Fans garantieren den Blauen echte Heimspielatmosphäre.