Michael Martin fotografiert Sand- und Eiswüsten, so wie hier in der Antarktis. Eine Auswahl seiner Bilder zeigen wir in der Fotostrecke. Foto: Michael Martin

Der Abenteurer Michael Martin ist hunderte Male zu den entlegensten Orten der Welt gereist. Wir zeigen eine Auswahl seiner spektakulären Bilder.

Markdorf - Es zieht ihn immer weg. Es ist eine Ewigkeit her, dass es Michael Martin länger als fünf Tage am gleichen Ort aushielt. „Ich weiß, das wirkt rastlos. Aber ich empfinde es als dynamisch“, sagt der 53-jährige Fotograf aus Markdorf am Bodensee. „Für mich ist Bewegung ein Normalzustand.“ Immer weiter.

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In den vergangenen 35 Jahren machte er 300 Reisen. Immer in Gebiete, wo keiner ist und auch keiner hin will. Er sucht die Einsamkeit. Öde, ungemütliche Gegenden, die einen nicht freudestrahlend empfangen. Die man nicht so im Vorbeigehen als Freunde gewinnen kann.

Nach Franz-Josef-Land oder Rub Al-Khali

Nach Franz-Josef-Land, einer Inselgruppe im Nordpolarmeer mit bis zu 400 Meter mächtigen Eiskappen und einer Wolkendichte wie sonst nirgendwo auf der Erde. Scheint die Sonne dann doch mal durch, entstehen ganz außergewöhnliche Lichtstimmungen.

Oder nach Rub Al-Khali auf der Arabischen Halbinsel. Die größte Sandwüste der Welt mit 200 Meter hohen Dünen. Die jüngste Feuchtphase erlebte die Gegend in der Zeit des Holozäns. Hier kann man die Wüste singen hören – geheimnisvolle, bis zu 100 Dezibel laute Brummtöne.

Oder zum Dalton Highway in Alaska. Auf ihren 666 Kilometer passiert die Straße keine einzige Ortschaft, nur die Tankstelle Cold Foot auf halbem Weg. Hier gibt es Treibstoff und ein warmes Quartier. In den Wintermonaten bei minus 50 Grad Celsius bollern die Truckmotoren auf dem Parkplatz die ganze Nacht durch. Sonst wäre der Diesel bis zum Morgen versulzt.

Von den Touren bringt er Bilder mit, die ihm einen Ruf als exzellenten Fotografen eingebracht haben und von denen er inzwischen sehr gut leben kann. Wir zeigen eine Auswahl in der Fotostrecke.