Seit dem letzten Bochum-Spiel ist viel passiert - klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie. Foto: Baumann

Gut fünf Monate nach dem Fan-Aufstand spielt der VfB Stuttgart wieder gegen den VfL Bochum.

Stuttgart - VfL Bochum? Da war doch was. Genau: Vor und nach dem Hinspiel gegen den Club aus dem Pott (1:1) gab es rund um die Mercedes-Benz-Arena hässliche Szenen mit wütenden Fans des VfB Stuttgart. Einen Tag später trennte sich der Club von Trainer Markus Babbel. Seitdem ist viel passiert.

Falls Sie zu der Sorte Mensch gehören, die für Fußballerphrasen nur ein mitleidiges Lächeln übrig haben, sollten Sie in diesem Fall einmal eine Ausnahme machen. Denn mehr Wahrheit steckt in kaum einem anderen Spruch als in diesem: "Der Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft."

Glauben Sie nicht? Dann schauen Sie mal: Am 5. Dezember des vergangenen Jahres, also vor nicht einmal fünf Monaten, stand der VfL Bochum auf dem 15. Tabellenplatz, der Club hatte 13 Zähler und einen Punkt Vorsprung - auf den VfB Stuttgart.

Es war mitunter diese Tatsache, die die Situation in Stuttgart an diesem Tag eskalieren ließ. Die Fans der Roten, besser: die Ultras, ließen ihrem Frust freien Lauf, blockierten die Zufahrt zum Stadion, machten makabre Gesten, setzten nach der Partie gegen den VfL (1:1) ihren Protest fort und hatten sogar den Sturm auf die Geschäftsstelle im Sinn. Zeitgleich tagte die Chefetage des VfB und beschloss, was am Tag danach verkündet wurde: Markus Babbel muss gehen, Christian Gross übernimmt. Das war am Nikolaustag. Oder besser: Es war am Tag, an dem die Wende begann. Nun schließt sich der Kreis, es geht wieder gegen Bochum - und seitdem ist viel passiert.

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