Im Hinspiel unterlag der VfB (Berkay Özcan/li.) beim SV Werder Bremen 0:1, am samstag wollen die Stuttgarter im Rückspiel den Klassenverbleib perfekt machen. Foto: Baumann

Dass der VfB Stuttgart auch in der kommenden Saison in der Fußball-Bundesliga spielen wird, ist quasi sicher. Doch zumindest in der Theorie ist ein Abrutschen auf den Relegationsrang noch möglich. Wir zeigen die möglichen Konstellationen auf.

Stuttgart - Auf folgende Worte von Trainer Tayfun Korkut warten die Fans des VfB Stuttgart bislang vergeblich: „Wir sind durch.“ Der Chefcoach will erst die 40-Punkte-Marke knacken, ehe er vom sicher erreichten Klassenverbleib spricht. Am vergangenen Samstag hätte er gemeinsam mit den Fans beim Heimspiel gegen Hannover 96 gerne „den Zieleinlauf“ gefeiert. Nach dem 1:1 heißt es nun warten – womöglich bis zum kommenden Samstag. Der VfB steht bei 39 Punkten, nun kommt Werder Bremen nach Stuttgart – und schon mit einem Unentschieden wäre Korkuts Ziel erreicht.

Michael Reschke ist im Gegensatz zu seinem Trainer schon jetzt sicher, dass nichts mehr anbrennen wird. „Mit 39 Punkten steigst du nicht mehr ab“, sagte er am Samstag. Direkt runter gehen kann der VfB ohnehin ganz sicher nicht mehr. Dass der Club auch fest davon ausgeht, dass er nicht an der Relegation teilnehmen muss, zeigt auch die Veröffentlichung zweier Testspieltermine. Am 15. Mai tritt Korkuts Team beim Halleschen FC an, am 16. Mai beim FSV Zwickau – am 17. Mai findet das Hinspiel der Relegation statt. Der Drittletzte der Bundesliga trifft auf den Dritten der zweiten Liga. Aktuell würden diese Entscheidungsspiele der SC Freiburg und Holstein Kiel bestreiten.

Keine direkten Duelle der 30-er Teams

Die Wahrscheinlichkeit ist tatsächlich gering, dass der VfB doch noch auf den 16 Platz rutscht. Neun Punkte Vorsprung, das deutlich bessere Torverhältnis gegenüber dem SC Freiburg und dem 1. FSV Mainz 05, dazu die Tatsache, dass es gleich drei Teams sind, die lediglich 30 Punkte auf ihrem Konto haben und mindestens drei ihrer vier restlichen Spiele gewinnen müssten, um überhaupt mit dem VfB gleichziehen zu können – sollte dieser alle seine vier Spiele verlieren. Und neben diesem Trio müssten drei weitere Mannschaften den VfB noch überholen. Rechnerisch ausgeschlossen ist es allerdings nicht, dass selbst die drei 30-Punkte-Clubs noch am VfB vorbeiziehen.

Direkte Duelle des Trios sieht der Spielplan im Saisonfinale nämlich nicht mehr vor. Der VfL Wolfsburg trifft noch auf Borussia Mönchengladbach, den Hamburger SV, RB Leipzig und den 1. FC Köln. Die Mainzer bekommen es mit dem FC Augsburg, RB Leipzig, Borussia Dortmund und Werder Bremen zu tun. Der SC Freiburg muss beim Hamburger SV, gegen den 1. FC Köln, in Mönchengladbach und gegen den FC Augsburg ran. In der Theorie also ist noch vieles möglich, beim Blick auf die Gegner der heißesten Kandidaten für den Relegationsplatz ist aber auch klar: Echte Sorgen muss sich der VfB tatsächlich nicht mehr machen. Was nichts daran ändert, dass Tayfun Korkut schon am Samstag (15.30 Uhr) gegen den SV Werder auch die letzten Zweifel am sicheren Klassenverbleib ausräumen möchte. Danach spielt der VfB noch bei Bayer Leverkusen, gegen 1899 Hoffenheim und beim FC Bayern.

VfB Stuttgart - Bundesliga

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