Strahlend – aber unglücklich im royalen Machtgefüge: Prinz Harry und seine Frau Meghan. Foto: dpa

Harry und Meghan fremdeln schon länger mit ihrer Rolle im britischen Königshaus. Ihr Rückzug ist mutig und zeugt von Souveränität, meint Simone Höhn.

London - Spätestens seit der TV-Doku vom vergangenen Oktober, als das Herzogspaar auf einer Südafrikareise offen über seine Schwierigkeiten sprach, wurde über einen Rückzug spekuliert. „Es ist nicht genug, etwas zu überleben, darum geht es doch nicht im Leben. Du musst dich glücklich fühlen“, sagte Meghan. Sehr unglücklich klang das. Wobei man sich schon wundern muss, dass die frühere Schauspielerin offenbar so gar kein Einschätzungsvermögen hatte, was auf sie an der Seite eines Royals zukommen würde. Dass sie als Amerikanerin keine Ahnung von der Monarchie hatte, kann man ihr nicht übel nehmen – sich im Vorfeld nicht damit zu befasst zu haben, schon.