Voll bei der Premier: der Supermarkt Mobi Deisl in einem Bus Foto: Archiv/Granville

Der Versuch, mit einem rollenden Supermarkt die Nahversorgung zu sichern, läuft noch bis Ende Dezember. Die Umsätze schwanken. Ob das Angebot aufrecht erhalten werden kann, hängt von den Stadtteilbewohnern ab.

Sindelfingen - Die Sindelfinger sind aufgerufen, sich ihre Nahversorgung selbst zu sichern. Das Pilotprojekt, einen rollenden Supermarkt in die Stadtteile zu schicken, wird bis Ende des Jahres verlängert. Die Umsätze waren bislang schwankend, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Sowohl der Ladenbetreiber Armin Deisl als auch die Stadtteilbewohner sollen mehr Zeit erhalten, um das Angebot „noch besser anzunehmen und zu etablieren“.

Am 11. Oktober hatte Mobi Deisl erstmals in Hinterweil, Eichholz, Viehweide und Goldberg Station gemacht. Der Bus hat mehr als 2500 Artikel für den täglichen Bedarf an Bord. Damit sollten vor allem weniger mobile Sindelfinger bedient werden.

Ein tolles Angebot

Die Projektgruppe Nahversorgung hat die Verlängerung des zunächst auf sechs Wochen angelegten Pilotprojektes einstimmig befürwortet. Die Gruppe besteht aus Vertretern der Stadtverwaltung, der Wirtschaftsförderung und den Quartiersmanagerinnen. Der mobile Vollversorger aus Bad Saulgau wird jetzt bis Jahresende donnerstags nach Sindelfingen kommen. „Das ist ein tolles Angebot“, findet Sascha Dorday, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sindelfingen. Durch die Verlängerung komme ein Zeitraum von drei Monaten zusammen, der ausgewertet werden könnte – „zumal der Umsatz Schwankungen zeigt“. Der Wirtschaftsförderer macht außerdem Werbung für den rollenden Supermarkt. Die Firma Mobi hält er für einen hochwertigen, gut sortierten Anbieter und freut sich, dass Armin Deisl für Sindelfingen gewonnen werden konnte.

Aufruf an die Bevölkerung zum Shoppen

„Nach wie vor gilt: Ob der mobile Vollversorger eine dauerhafte Erfolgsgeschichte wird, hängt davon ab, wie er weiter angenommen wird“, wird Sascha Dorday in der Mitteilung zitiert. Er ruft die Stadtteilbewohner auf, dort einzukaufen: „Ich hoffe verstärkt auf eine sehr gute Resonanz!“, teilt er mit.