Hans-Georg Maaßen ist zum Problemfall in der CDU geworden. Foto: dpa

Die Debatte um einen Ausschluss von Hans-Georg Maaßen schadet der CDU und ihrer Chefin, kommentiert Bärbel Kraus.

Berlin - Die CDU hat jetzt auch einen Problemfall in ihren Reihen, der vom Kaliber mit Thilo Sarrazin bei der SPD vergleichbar ist. Dass Hans-Georg Maaßen mit seiner penetranten Kritik an der Flüchtlingspolitik und seinem Fischen im AfD-nahen Milieu die Nerven der CDU-Mehrheit manchmal strapaziert, sei dahingestellt. Wie viele Wähler er dazu bringen kann, in Ostdeutschland doch noch ihr Kreuz bei der CDU und nicht bei der AfD zu machen, ist außerdem zweifelhaft. Sicher ist dagegen, dass es eine ausgemachte Dummheit war, kurz vor den Wahlen in Sachsen und Brandenburg eine Debatte über einen möglichen Parteiausschluss aus dem Ruder laufen zu lassen.