Und tschüss ... Foto: dpa

Andreas Beck fährt nicht mit zur WM. Wer dabei ist, sehen Sie in unserer Bildergalerie.

Eppan - Trotz der vielen Verletzten verzichtet Joachim Löw auf eine Nachnominierung. Das gab der Bundestrainer am Dienstagabend bekannt. Einen Spieler hatte er zuvor aus seinem WM-Kader streichen müssen: Es erwischte Andreas Beck.

Die Zeit der Spannung ist vorbei, das Rennen um die 23 Plätze im deutschen WM-Kader entschieden – und Bundestrainer Joachim Löw hat zusammengefügt, was eigentlich gar nicht mehr so recht passen wollte. Nach den Ausfällen von Michael Ballack, Christian Träsch und Heiko Westermann ist das defensive Mittelfeld der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zwar stark unterbesetzt, doch Löw verzichtete am Dienstag dennoch, sich die Tür für eine Nachnominierung offenzuhalten.

Einen einzigen Spieler musste Löw nach seiner Entscheidung gegen eine Nachnominierung also noch streichen – und das macht es umso bitterer für Andreas Beck. Der Abwehrspieler von 1899 Hoffenheim, groß geworden beim VfB Stuttgart, U-21-Europameister und A-Nationalspieler seit Februar 2009, erfuhr vor dem Abendessen vom Bundestrainer die bittere Wahrheit – bewies aber Größe. Der 23-jährige Rechtsverteidiger wandte sich noch einmal an die Kollegen („Ich habe mich hier sehr wohlgefühlt“), bekam freundschaftlichen Applaus und reist nun noch mit dem Team zum letzten Test am Donnerstag (20.30 Uhr/ARD) gegen Bosnien-Herzegowina nach Frankfurt. „Klar, die Enttäuschung ist erst mal groß“, sagte sein Bruder und Berater Arthur gegenüber unserer Zeitung, „aber der Andi wird den Blick schnell wieder nach vorne richten. Er hatte trotzdem schöne drei Wochen.“

Joachim Löw erklärte, die Entscheidung sei „nicht leichtgefallen. Andreas hat in den drei Wochen sehr engagiert gearbeitet.“ Allerdings verwies der Bundestrainer auch auf die „durchwachsene Saison“. Und er versicherte, Beck werde weitere Chancen bekommen. Aber eben erst nach der WM.

Den ganzen Artikel lesen Sie in unserer Printausgabe vom 2. Juni.