Zeit für lange Unterhosen, findet der stellvertretende Ministerpräsident. Foto: Fotolia

Ein Innenminister muss an alles denken – auch an die wintergerechte Kleidung der Bevölkerung. Lokalchef Jan Sellner findet, dass Thomas Strobl auf diesem Gebiet neue Maßstäbe setzt.

Stuttgart - In Berlin war die baden-württembergische CDU zuletzt mäßig erfolgreich, wie ein Blick auf die am Sonntag vorgestellte Kabinettsliste von Angela Merkel zeigt. Umso stärkere Akzente setzen die Christdemokraten jetzt im Land – allen voran ihr Vorsitzender Thomas Strobl. In seiner Eigenschaft als Innenminister tat der stellvertretende Ministerpräsident von Baden-Württemberg am Wochenende Folgendes kund: Liebe Bürgerinen und Bürger, „die Sonne täuscht leicht über die Saukälte. Spätestens jetzt ist die Zeit gekommen, die langen Unterhosen rauszuholen.“

Ergänzend zum Unterhosen-Tipp ließ der Mann aus dem Unterland die frierende Bevölkerung wissen: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung – aber in den kommenden Tagen wird es bei uns wirklich bitterkalt.“ Das hat in dieser Deutlichkeit noch keiner gesagt. Der Mann weiß, wo den Bürger der Fellstiefel drückt.

Beim nächsten Mal, wenn Kinder fragen „Was machen eigentlich Politiker?“, fällt die Antwort leicht: Politiker, liebe Kinder, das sind die Leute, die wissen, wann es Zeit ist, lange Unterhosen anzuziehen. Dumm nur, dass es einen bei solchen Sätzen fröstelt.

jan.sellner@stzn.de