Spitzschlammschnecken vertilgen Algen und halten so den Teich sauber. Foto: Wikipedia

Egal, ob Sie einen preisgekrönten Garten hegen oder bisher noch jede Zimmerpflanze ertränkt haben: Volker Kugel, Direktor des Blühenden Barocks in Ludwigsburg, gibt Tipps für den Gartenteich.

Ludwigsburg - Teiche im Garten sind schön, wären da nicht die lästigen Algen. Um ihnen vorzubeugen, sollte ein Teich immer so angelegt werden, dass sich das Wasser im Sommer nicht zu stark aufheizt. Das verhindert eine mindestens 1,2 Meter tiefe Stelle und Bäume, die über Mittag Schatten spenden.

Der Säurewert des Wassers, also der pH-Wert, muss immer leicht sauer sein. Das lässt sich mit einem Testset messen. Passt der Wert nicht, kann man mit Torfpellets gegensteuern.

Wichtig ist es auch, den Teich regelmäßig von abgestorbenen Pflanzteilen zu reinigen, damit die Sauerstoffversorgung im Teich funktioniert.

Wer bereits viele Algen im Teich hat, sollte sich Hilfe von Schnecken holen. Schlammschnecken und Posthornschnecken vertilgen Algen und abgestorbene Pflanzenteile im Teich und sorgen dafür, dass die Wasserqualität erhalten bleibt. Beide Arten leben in stehenden Gewässern und nicht allzu reißenden Bachläufen. Die Tiere können im Zoofachhandel gekauft werden. Als Faustregel gilt eine Schnecke pro Quadratmeter Teichfläche. Solange die Schnecken im Teich genug Algen und andere Nahrung finden, gehen sie auch nicht an andere Wasserpflanzen.