Leon Gast und Muhammad Ali im Jahr 1996. Foto: imago images/Everett Collection

Leon Gasts „When we were Kings“ gilt als einer der besten Box-Dokumentarfilme aller Zeiten. Nun ist der Regisseur im Alter von 85 Jahren gestorben.

Stuttgart - Einen Oscar hat Leon Gast bekommen für seinen Dokumentarfilm „When we were Kings“. Er erzählt darin die faszinierende Geschichte des „Rumble in the Jungle“, des spektakulären Schwergewichts-Boxkampfes zwischen George Foreman und Muhammad Ali 1974 in Kinshasa. Am Montag ist Gast im Alter von 85 Jahren gestorben, das berichtet das US-Branchenmagazin „Deadline“.

Gast begann seine Karriere mit Musikfilmen. In „Our Latin Thing“ (1972) widmete er sich der aufblühenden Latin-Musikszene in New York, 1976 erschien „B.B. King: Live in Africa“, 1977 „The Grateful Dead Movie“ in Co-Regie mit dem Grateful Dead-Gitarristen Jerry Garcia.

Gast drehte später einen Film über Muhammad Ali

Später drehte Gast den Film Hells Angels Forever (1983) über die berüchtigte Biker-Gang. „Smash His Camera“ (2010) handelte vom Leben eines Paparazzo. In „Sporting Dreams“ (2015) erzählte er die Geschichten dreier Leistungssportler und welche Opfer sie bringen müssen, um an die Weltspitze zu kommen.

In Erinnerung bleiben wird Gast aber vor allem für „When We Were Kings. er beobachtet darin die Kontrahenten und den Spannungsaufbau vor dem Kampf, den Ali dann durch K.O. gewann. Gast drehte später noch den Dokumentarfilm „The Trials of Muhammad Ali“ (2013) über die Hinwendung des Boxers zum Islam und seine Weigerung, im Vietnamkrieg zu kämpfen.