Bettina und Peter Gress freuen sich, dass sie ihren Salon am Esslinger Rossmarkt ab 1. März wieder für ihre Kundinnen und Kunden aufsperren dürfen. Foto: Roberto Bulgrin

Der Coronagipfel hinterlässt glückliche Friseure, enttäuschte Händler und verunsicherte Schulen. Immerhin sind die Zahlen so gesunken, dass das Klinikum Esslingen wieder in den Regelbetrieb gehen kann.

Esslingen - Als sich Michael Metzler, Chef der Esslinger Stadtmarketing und Tourismus GmbH (EST), am Tag nach dem Coronagipfel von Kanzlerin und Ministerpräsidenten mit der Esslinger Geschäftswelt getroffen hat, war die Stimmung gedrückt. „Die Erwartungen im Einzelhandel waren höher.“ Nur die Friseure hat der Gipfel glücklich gemacht: Bei ihnen gingen noch am Mittwochabend die ersten Terminanfragen ihrer Kundschaft für die Zeit ab dem 1. März voll. Aber wenigstens hilft der Lockdown: Das Klinikum Esslingen ist in den Regelbetrieb zurückgekehrt. Mit dem Donnerstag, 11. Februar, gilt auch die nächtliche Ausgangsbeschränkung nicht mehr, die der Verwaltungsgerichtshof gekippt hat. Allerdings nur so lange, wie der Landkreis keine regionale Beschränkung anordnet. Die Freiheit ist damit ohnehin nur unbedeutend größer geworden: Nach wie vor kann man sich nur von einer Person besuchen lassen, die nicht im Haushalt lebt.