Bewaffnet mit Sturmsensen dringen die Bauern und ihre Führer nach Stuttgart ein, verhandeln dort mit Räten aus der Bürgerschaft. Ganz so friedlich wie auf dieser digital restaurierten Illustration aus dem 19. Jahrhundert war die Ankunft jedoch nicht: Mindestens im Bebenhäuser Pfleghof kam es auch zu Plünderungen. Foto: Imago/Tschanz-Hofmann

Im April 1525 besetzt ein Bauernheer die Stadt. Die Rebellen kämpfen für die Aufhebung der Leibeigenschaft, die Rückkehr zu alten Freiheiten und Rechten sowie die freie Wahl der Pfarrer.

Stuttgart ist ein begehrtes Ziel. Schon im März setzte, angeführt von Württembergs vertriebenem Herzog, ein Heer aus Schweizer Söldnern und einigen Bauern der Stadt zu. Erst fiel die Leonhardsvorstadt, dann beschoss man mit Geschützen Stadttor und Gebäude in der Stadt. Von großen Schäden berichtet der Chronist Hans Stockar, der auf Ulrichs Seite an der ersten Belagerung Stuttgarts im Bauernkrieg 1525 teilnahm.