Dirk Nowitzki vor zehn Jahren beim Titelgewinn der Dallas Mavericks in der NBA mit der Meistertrophäe. Foto: imago/ZUMA Wire

Vor zehn Jahren gewinnt Dirk Nowitzki mit den Dallas Mavericks den Titel in der NBA – es scheint, als wäre es erst vorgestern gewesen. Das liegt daran, dass die Zeit für ältere Menschen schneller vergeht. Wirklich.

Stuttgart - Kinder, wie die Zeit vergeht. Erbtanten oder Großeltern sagen diesen Satz häufig, was nicht überrascht, weil Forscher ja herausgefunden haben, dass mit zunehmendem Alter die Zeit gefühlt schneller vergeht. Das liegt daran, dass Bilder vom Gehirn langsamer aufgenommen und verarbeitet werden, je älter ein Mensch ist. Es werden weniger Bilder in der gleichen Zeit verarbeitet, so füllen weniger Erlebnisse das Gehirn – ergo: Die Zeit vergeht gefühlt schneller. Eine Schulstunde kommt den jungen Schülern vor wie der dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648, wohingegen der Lehrer die 45 Minuten empfindet wie den Sechs-Tage-Krieg von 1967 und beim Gong oft sagt: Oh, die Stunde ist schon um?

Mittlerweile ist es nun zehn Jahre her, dass Dirk Nowitzki sich die Krone im Mannschaftsbasketball aufgesetzt hat und mit den Dallas Mavericks den Titel in der NBA gewonnen hat. An diesem Samstag jährt sich der 105:95-Sieg bei Miami Heat, womit die Mavs die Finalserie mit 4:2 für sich entschieden hatten. Dass es sich für manche Leute anfühlt, als sei es erst vorgestern gewesen, mag daran liegen, dass kein anderer deutscher Korbjäger seitdem in der NBA triumphiert hat. Dabei hat Dirk Nowitzki in den Jahren seit 2011 einiges unternommen, um ein bisschen Abstand zum Basketball zu bekommen, er hat seine leidenschaftlichen Bemühungen in Werbeclips fürs Fernsehen dokumentiert. Dass es nichts wurde mit dem Band in der Rhythmischen Sportgymnastik, das ist nachvollziehbar bei 2,13 Metern Körpergröße. Aber Dudelsack spielen, das sollte man innerhalb von ein paar Jahren doch hinbekommen ...