In der vorletzten Folge der elften Bachelor-Staffel lernen die Kandidatinnen Nikos Eltern und seine Geschwister kennen. Foto: RTL/TVNOW

Die Finalistinnen der diesjährigen Staffel der RTL-Datingshow „Der Bachelor“ stehen fest. Eine Kandidatin, die lange als Favoritin galt, erhält im Halbfinale keine Rose. Besonders skurril wird es nach Niko Grieserts Entscheidung.

Stuttgart - Eigentlich verlaufen die wöchentlichen Bachelor-Folgen nach einem verlässlichen Schema: Es gibt Dates, Tränen, die Rosenvergabe und ein paar nette Worte des Bachlors an diejenigen Frauen gerichtet, die ein Runde weiter sind. Im Anschluss erfahren die Zuschauer dann normalerweise, was sie in der nächsten Folge erwartet. Eigentlich. Im Halbfinale der diesjährigen Staffel widmete RTL zwischen der Verabschiedung der Finalistinnen und der Vorschau auf das große Finale ganze zwei Minuten Sendezeit, um Niko von derjenigen Frau schwärmen zu lassen, die er gerade nach Hause geschickt hatte. Hier gibt es die Folge im Schnellcheck.

Der skurrilste Moment

„Wie süß ist sie auch?“, fragte Bachelor Niko und schob hinterher, was für eine tolle Frau Michèle doch sei. Ihre Reaktion sei der Wahnsinn gewesen – im positiven Sinne. Der 30-jährige Junggeselle verfiel regelrecht in Schwärmereien über die Frau, die seit Beginn der elften Staffel der RTL-Datingshow zu den Favoritinnen gehört hatte – und die nach dem Halbfinale doch die Heimreise antreten musste. Eine Fehlentscheidung? „Ich will nie eine Entscheidung bereuen. Das bleibt so“, sagte Niko und ergänzte: „Ich hoffe das bleibt so.“

Gut möglich, dass seine Hoffnung enttäuscht wird, schließlich habe er Michèle nach dem Homedate in Köln vermisst und überhaupt hätte sie so ein gutes Herz. Und dann warf der Bachelor noch in den Raum, dass er womöglich gar nicht hier wäre, wenn sich die beiden „draußen getroffen“ hätten. Dass das bei den beiden bereits vor der Sendung der Fall gewesen war – wenn auch nur via Instagram – ließ Niko in diesem Moment unerwähnt. „Ich vermisse sie jetzt schon“, sagte Niko abschließen – und besiegelte damit den aus mehreren Gründen skurrilsten Moment der Folge.

Die Alleinunterhalter

Dabei hatten die Zeichen für Michèle eigentlich gut gestanden. Beim Kennenlernen mit Nikos Familie fand sie sich im Einzelgespräch mit Schwester Christina wieder. Und die merkte zwar schnell, dass die 27-jährige Brünette eher zurückhalten sei, aber durchaus einen Narren an dem Bachelor gefressen hatte.

Stephie, im Gespräch mit Bruder Alex, und Linda, sie hatte das Vergnügen mit Nikos Eltern, glichen in den Gesprächen dagegen eher Alleinunterhalterinnen – wenn auch nicht besonders guten. Sie redeten und redeten und redeten – natürlich darüber, wie wunderbar Niko doch sei, wie sehr sie die Zeit mit ihm genossen. Und um ihren wertschätzenden Worten noch mehr Ausdruck zu verleihen, fuchtelten sie dabei noch wild mit ihren Händen. Mit einem Gespräch im Sinne von Rede und Gegenrede hatten diese Momente nicht viel zu tun.

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Der „Dankeschön“-Moment

Mimi tauschte dagegen tatsächlich Informationen mit Nikos Eltern aus; wollte auch wissen, ob sie ihn denn „Nikolaus“ nannten. Komplimente hatte sie schließlich schon vorher an den Bachelor persönlich gerichtet. Er sei charmant, aufmerksam und ein Gentleman, sagte sie vor Nikos Geschwistern und ihren Konkurrentinnen. Niko jedenfalls reagierte mit einem „Dankeschön“, bevor Stephie die Komplimente-Tirade fortführte.

Niko sehe nicht nur gut aus, er habe auch einen tollen Charakter, sagte die Blondine – und Niko wieder „Dankeschön“. Und dann sprang auch noch Michèle über ihren Schatten und lobte Nikos Willensstärke und seinen Ehrgeiz. Und Niko: „Dankeschön.“ Nicht nur den Zuschauer zuhause überkamen dabei leichte Fremdschämgefühle, auch Mimi stellte im Interview fest: Das gegenseitige Überbieten mit noch tolleren Komplimenten sei eine „ganz komische Situation“ gewesen.

Der schlimmste Spruch des Tages

Als sich das Treffen mit Nikos Familie dem Ende zuneigte, haute der Bachelor noch einen Spruch raus, den er wohl nicht so gemeint hatte: „Ihr verkauft euch super gut!“ Als ihm bewusst wurde, was er da gesagt hatte, schob er zwar noch schnell „bei meinen Eltern“ hinterher, zu retten war die Situation aber nicht mehr. Am Ende half nur noch ein „Dankeschön“ – und viel Gekicher der Frauen.

Die Homedates

Katzen, Sofas und eine Decke, die sich Bachelor Niko kurzerhand schnappte, um sich und seine weibliche Gesellschaft darunter zu vergraben – das fasst die Homedates von Stephie und Michèle ziemlich gut zusammen. Okay, mit der einen backte der Junggeselle Muffins, mit der anderen lachte er über ein Fotoalbum. Sonst waren die beiden Treffen aber ziemlich austauschbar.

Mimi sicherte sich dagegen einen Pluspunkt – weil ihre Familie sie und den Bachelor kurzerhand überraschte. Mit Abstand natürlich und im Freien. Die Familien der anderen beiden lernte Niko dagegen nur via Videobotschaft kennen.

Wer musste gehen?

Für Kandidatin Linda endete die Reise schon vor den Homedates. Michèle ging bei der zweiten Rosenvergabe der Folge leer aus. Das kam überraschend – galt sie doch während der gesamten Staffel als potenzielle Finalistin.

Unser Favoriten-Tipp

Auch Mimi gehört seit Beginn der Staffel zu den Favoritinnen. Nach Michèles Rauswurf scheint der Polin die letzte Rose sicher zu sein. Oder kommt Michèle vielleicht zurück? In der nächsten Folge (17. März, 20.15 Uhr /RTL) entscheidet sich Bachelor Niko zum letzten Mal, bei Frauke Ludowig wird eine Woche später (24. März, 20.15 Uhr /RTL) die alles entscheidende Frage geklärt: Sind Niko Griesert und seine Auserwählte ein Paar?