Unser Reporter Hannes Opel war drei Tage in Chemnitz, hat die Demonstrationen begleitet, mit vielen Menschen auf der Straße gesprochen und ist mit einem syrischen Künstler durch die Stadt gelaufen. Jetzt zieht er seine persönliche Bilanz.

Stuttgart - Innerhalb von einer Woche ist Chemnitz in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt. Im Anschluss an ein Stadtfest wurde der Chemnitzer Daniel H. bei einer Auseinandersetzung erstochen. Die Täter, mutmaßlich aus Syrien und dem Irak stammende Männer, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sein sollen. Ihre Identität wird weiterhin von den Behörden geprüft.

Rechte Gewalt in Sachsen

In den Tagen nach der Tat kam es zu ausländerfeindlichen Protesten, bei denen es auch zu Übergriffen auf unbeteiligte Passanten, auf die Polizei und Pressevertreter gekommen ist. Seitdem wird eine Debatte über strukturelle Probleme mit rechter Gewalt in Sachsen geführt.

Drei Tage in Chemnitz

Unser Reporter Hannes Opel ist am vergangenen Samstag nach Chemnitz gefahren, um über den sogenannten Trauermarsch von PEGIDA und AfD zu berichten. In den drei folgenden Tagen hat er mit vielen Menschen in der Stadt gesprochen, einen syrischen Künstler durch Chemnitz begleitet und die Veranstaltung des Bündnisses „Wir sind mehr“ besucht. Im Video schildert er seinen persönlichen Blick auf die vergangenen drei Tage.