In Stuttgart haben Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Foto: 7aktuell.de/Andreas Werner/7aktuell.de | Andreas Werner

Einige Hundert Menschen haben in Stuttgart vor dem Landesstudio des ZDF gegen die Medien demonstriert. Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vor Ort.

Stuttgart - Vor zwei Wochen das SWR-Funkhaus, nun das Gebäude des ZDF: Vor dem Stuttgarter Landesstudio des Zweiten Deutschen Fernsehens versammelten sich am Samstag einige hundert Menschen, um unter dem Motto „Politik & Medien – Hand und Hand. Das ist nicht gut für unser Land“ gegen Coronamaßnahmen, Impfpflicht sowie Medienberichterstattung zu protestieren.

Polizei mit größerem Aufgebot vor Ort

Die Demonstration, von einer Privatperson angemeldet, zog vom Stadtgarten durch Holzgarten- und Sattlerstraße in den Herdweg. Mit Trommeln, Trillerpfeifen und Plakaten, auf denen „Wir gegen Spaltung und Hetze der Leitmedien“ oder „’N Scheiss muss ich“ zu lesen war. Propagiert wurde per Megafon, das „Fernsehen auszuschalten“. Die Polizei war mit größerem Aufgebot – auch zu Pferde – vor Ort. Laut diensthabenden Beamten verlief der Zug insgesamt friedlich, hingewiesen wurde öfter, die Masken überhaupt und korrekt zu tragen.

Kritik an „GEZ-Abgabe“

Auf der Kundgebung vor dem ZDF-Bau wurde die „GEZ-Abgabe“, seit 2013 „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“, mit „Müllgebühr“ verglichen. Redner monierten – nach einer Schweigeminute für die von Wilderern erschossenen Polizeianwärterin und den Oberkommissar –, dass Ungeimpfte diffamiert würden.

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„Gegen die Kirche“ und ihre „Kinderschänder“ würde nicht gehetzt. Angst werde geschürt, andere europäische Länder lockerten Maßnahmen trotz höherer Inzidenzen. Über deren „Freedom Convoy“ – wie auch über Missbrauchskandale der Kirchen – berichteten viele Sender und Zeitungen in Deutschland. Die LKW-Fahrer müssen geimpft sein, um die US-Grenze zu überqueren.