Bei kognitiven Einschränkungen kann ein Zettel hilfreich sein. Foto: dpa/Jens Kalaene

Demenz kann Menschen schon im Alter von 50 Jahren treffen. Eine Selbsthilfegruppe im Treffpunkt Rotebühlplatz startet Ende Juli nach Corona neu.

Eine Demenz mit Mitte 50? Die Betroffenen fühlen sich alleingelassen, wenn sie bei sich schwindende kognitive Leistungen beobachten. Eine Diagnose bringt vielleicht Erleichterung, andere stürzt sie in Angst und Verzweiflung.

Im Rahmen des Treffpunkt 50 Plus der Volkshochschule Stuttgart und mit organisatorischer Hilfe des Stuttgarter Demenz-Support trifft sich nun erstmals nach Corona wieder die Selbsthilfegruppe zum Austausch. Wie diese Situation nachwirkt, welche Vorkehrungen getroffen werden und mit welchen Erinnerungshilfen versucht wird, den Alltag zu bewältigen, gehören zum breiten Themenspektrum in der Selbsthilfegruppe. Die Strategie, Wichtiges auf den Boden zu legen, damit es nicht vergessen wird, ist eine Variante. Es geht aber auch um Ängste, Hoffnungen und den Rückzug aus Aktivitäten, weil die Namen von Bekannten nicht mehr präsent sich, in Gesprächen die Worte entwischen und die Orientierung in der Gaststätte nicht mehr gelingt.

Die Treffen finden montags von 15 bis 17 Uhr im Treffpunkt Rotebühlplatz statt, die nächsten sind am 25. Juli 2022, am 19. September, am 17. Oktober, am 14. November und am 12. Dezember geplant. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung möglich auf der Homepage des Demenz-Support.

Weitere Informationen stehen unter: www.demenz-support.de