In der Stuttgarter MHP-Arena war Ousmane Dembélé im Januar nicht zu stoppen. Jetzt wurde er als bester Einzelspieler der Welt ausgezeichnet – vor Lamine Yamal.
Beim VfB Stuttgart hat man ihn nach dem 1:4 im gegen PSG noch in böser Erinnerung – Frankreichs Dribbelkönig Ousmane Dembélé vom Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain hat erstmals den Ballon d'Or gewonnen.
Der 28-Jährige nahm die Auszeichnung als Nachfolger des Spaniers Rodri (Manchester City) am Montagabend im Pariser Théâtre du Châtelet entgegen - nur wenige Kilometer westlich des PSG-Stadions Parc des Princes.
Drei Dembélé-Tore gegen den VfB Stuttgart
"Das ist unglaublich, was ich gerade erleben darf", sagte der Spieler, der am 29. Januar in der Stuttgarter MHP-Arena das Champions-League-Aus des VfB mit drei Toren in der 17., 35. und 54. Spielminute besiegelte. Ohne die Halbzeitpause dazwischen wäre es ein lupenreiner Hattrick gewesen.
Mit 21 Treffern wurde Dembélé Torschützenkönig in der „Ligue 1“ in Frankreich und gewann mit PSG das Triple. Dembélé, Weltmeister von 2018 und ehemaliger Profi von Borussia Dortmund, stand mit PSG zudem im Klub-WM-Finale. Er ließ beim Ballon d’Or das spanische Wunderkind Lamine Yamal vom FC Barcelona und seinen portugiesischen Klubkollegen Vitinha hinter sich.
Ballon d’Or rührt Dembélé zu Tränen – „Luis Enrique wie Vater“
"Ich habe wirklich keine Worte", sagte Dembélé, dessen Name im Saal kurz vor der Verkündung des Siegers noch skandiert wurde: "Ich danke PSG, dass sie mich 2023 geholt haben, diese individuelle Trophäe ist wirklich der Kollektivleistung zu verdanken." Der Franzose konnte seine Tränen während der Rede nicht zurückhalten, er dankte seiner Mutter und auch dem PSG-Trainer Luis Enrique, "der wie ein Vater" für ihn sei.
Aitana Bonmatí holt Ballon d’Or der Frauen
Florian Wirtz, 150-Millionen-Euro-Einkauf des FC Liverpool, landete abgeschlagen auf dem 29. Platz. Letzter deutscher Ballon-d'Or-Gewinner war Matthias Sammer 1996. Ohnehin gab es für die deutschen Nominierten bei der Gala nichts zu holen. Der frühere Bundestrainer Hansi Flick (FC Barcelona) stand zwar auf der Shortlist, war aber letztlich chancenlos gegen PSG-Coach Enrique. Klara Bühl (Bayern München) stand ebenfalls zur Wahl und landete auf Platz 19, die Trophäe bei den Frauen gewann zum dritten Mal in Serie die Spanierin Aitana Bonmatí vom FC Barcelona.
Ballon d’Or 2025
- Sieger: Ousmane Dembélé (Paris Saint-Germain)
- 2. Platz: Lamine Yamal (FC Barcelona)
- 3. Platz: Vitinha (Paris Saint-Germain)
- Florian Wirtz (FC Liverpool) landete auf Platz 29
Ballon d’Or der Frauen
- Siegerin: Aitana Bonmatí (FC Barcelona) - zum dritten Mal in Folge
- 2. Platz: Marion Caldentey (Arsenal/Mallorca)
Beste Trainer
- Sieger: Luis Enrique (Paris Saint-Germain)
- Hansi Flick (FC Barcelona) war nominiert, blieb aber chancenlos
- Siegerin: Sarina Wiegman (England)
Göppingerin Ann-Katrin Berger auf Platz zwei
Auch für die aus dem Landkreis Göppingen stammende Torhüterin Ann-Katrin Berger (Gotham FC, früher FC Eislingen) reichte es trotz ihrer Glanzleistungen bei der EM nicht ganz zum Kategorie-Sieg, vor ihr landete die englische Europameisterin Hannah Hampton. Als beste Trainerin im Frauenfußball wurde die Niederländerin Sarina Wiegman geehrt - die England 2025 erneut zum Titel geführt hatte.
Mit Agenturmaterial