Die Deizisauer Druckerei Schefenacker ist von der Mediengruppe Wurzel in Waiblingen übernommen worden. Foto: Pascal Thiel

Die Druckerei Schefenacker in Deizisau ist zum 1. Oktober von der Mediengruppe Wurzel in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) übernommen worden. Die 14 Arbeitsplätze bleiben erhalten.

Deizisau/Waiblingen - Die Wurzel Mediengruppe mit Sitz in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) hat zum 1. Oktober die Druckerei Schefenacker in Deizisau  übernommen. Das erklären die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung. Die 14 Arbeitsplätze in der Druckerei blieben erhalten, der Betrieb werde nach wie vor unter dem Namen Schefenacker Medien GmbH & Co. KG geführt. Zudem bleibe Till Wacker, der Enkel des Firmengründers Erwin Schefenacker, weiterhin Geschäftsführer und leite zusammen mit Heinz Wurzel die Geschicke des Unternehmens.

Dieses wurde in den 1950er-Jahren von Erwin Schefenacker in Deizsiau gegründet und hat sich mittlerweile auf die Herstellung von hochwertigen und umfangreichen Katalogen spezialisiert. Aber auch Geschäftsberichte, Plakate, Flyer, Prospekte und Poster werden von Schefenacker gedruckt. Damit ist der Betrieb für Heinz Wurzel, den Inhaber der gleichnamigen Waiblinger Mediengruppe, offenbar interessant geworden. „Wir wollen uns im Katalogbereich, insbesondere für Kunst- und Auktionskataloge, weiter verstärken. Schefenacker hat in diesem Bereich nicht nur einen hervorragenden Ruf, sondern verfügt auch über sehr gute Kundenkontakte – nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz“, wird Wurzel zitiert.

Die Wurzel Mediengruppe mit Sitz in Waiblingen deckt eigenen Angaben zufolge nahezu alle Sparten des Druck- und Mediengewerbes ab. 13 Firmen an sieben Standorten mit insgesamt rund 365 Mitarbeitern entwickeln und realisieren Produkte vom Kunstdruck über Fotografie, 3D-Animation bis zur mobilen App in Print und Digital. Die Mediengruppe vermeldete für das vergangene Jahr einen Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro.

Auch für die bisherigen Schefenacker-Eigentümer Heiderose Wacker und ihren Sohn Till Wacker sei der Verkauf folgerichtig gewesen. „Im immer härter werdenden Wettbewerb braucht man einen starken Partner, der uns in eine sichere Zukunft führt und langfristig die Arbeitsplätze sichert“, erklärt Till Wacker.